Von Gebi G. Schnöll
Als Samstagvormittag um 9.19 Uhr der Alarm ausgelöst wurde, war die schwarze Rauchwolke, die von der brennenden Lagerhalle aufstieg, bereits weithin sichtbar. Der Inzinger Feuerwehrkommandant Rene Staudacher reagierte sofort und forderte die Feuerwehren der Nachbargemeinden Hatting und Zirl an. Doch der Löscheinsatz war derart massiv, dass auch noch die Wehren aus Kematen, Völs, Telfs, Polling, Flaurling und Wildermieming sowie die Berufsfeuerwehr Innsbruck nachalarmiert werden mussten. Die Löscharbeiten wurden nicht nur durch Hitze und Rauch, sondern auch durch eine 110-kV-Leitung der ÖBB erschwert, die direkt über das Werksgelände der Firma „Freudenthaler“ führt und während der Löscharbeiten abgeschaltet werden musste.
War Batterie die Brandursache? Zwei Stunden dauerte der Kampf gegen das Flammeninferno. Bevor die Atemschutztrupps in die Halle zu Nachlöscharbeiten vordringen konnten, musste von Experten die Statik der vom Feuer betroffenen Lagerhalle überprüft werden. Die Nachlöscharbeiten dauerten den ganzen Nachmittag über an. Vor etwas mehr als vier Jahren brannte auf dem Betriebsgelände schon einmal eine Lagerhalle. Damals dürften im Müll entsorgte Batterien den Großbrand mit Millionen-Schaden ausgelöst haben. Ob das auch diesmal wieder der Fall ist, wird von den Brandermittlern noch untersucht. Chemikalien waren in der Halle keine gelagert, das Feuer ist im Festmüll ausgebrochen.
Eine 110-kV-Leitung der ÖBB, die über das „Freudenthaler“-Betriebsgelände führt, musste während der Löscharbeiten abgeschaltet werden.
Das Löschwasser wurde aus Hydranten in der Umgebung und aus dem Gießen entnommen.