Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Großes Mitgefühl nach RUNDSCHAU-Bericht

Ein großes Dankeschön an alle RS-Leser, die für verarmte Menschen im südafrikanischen Jbay gespendet haben

Die RUNDSCHAU Telfs-Seefeld-Völs hat kürzlich gemeinsam mit Gertraud Gspan aus Zirl ein Spendenkonto für Familien im südafrikanischen Jbay eingerichtet, die ganz besonders unter dem Corona-Lockdown leiden und jeden Tag ums Überleben kämpfen müssen. Der Hilferuf fand großes Echo: Viele Menschen zeigten Mitgefühl und haben Geld für „Care-Pakete“ gespendet. Mit einem Teil des Spendengeldes wurde ein Familienvater unterstützt, der kürzlich innerhalb weniger Minuten durch ein Feuer zwei seiner drei Kinder und sein Haus verloren hat.
16. Juni 2020 | von Gebi G. Schnöll
Großes Mitgefühl nach RUNDSCHAU-Bericht
Frauen sorgen in der Suppenküche für eine warme Mahlzeit. Auch diese Einrichtung wird von„Austria helps Jbay“ organisiert. Foto: Markus Gspan
Von Gebi G. Schnöll

Die RUNDSCHAU-Leser zeigten nach dem Spendenaufruf vor einem Monat viel Herz und spendeten Geld für verarmte Menschen in Jbay, die durch den Corona-bedingten Lockdown ihren Job verloren haben und vor dem Nichts stehen. Der vor eineinhalb Jahren von Zirl nach Jbay ausgewanderte Markus Gspan hat es sich gemeinsam mit seiner Gattin Natasha zum Ziel gesetzt, den verarmten Menschen wenigstens den Hunger zu nehmen. Deshalb sammelt er Geld für „Care-Pakete“, die an die Ärmsten der Armen verteilt werden. Gertraud Gspan, die in Zirl wohnhafte Mutter von Markus, koordiniert die Spendeneingänge und ist von der Hilfsbereitschaft der Tiroler überwältigt. „Rund 250 ,Care-Pakete‘ konnten Markus und Natasha mithilfe eines engagierten südafrikanischen Polizisten inzwischen an die Dorfbewohner verteilen. Es gibt aber noch viele Leute, die auf Unterstützung hoffen. Bei der Verteilung der Lebesmittelpakte wird natürlich genau geachtet, wer bedürftig ist und wer nicht“, schildert Gertraud Gspan. Vor wenigen Tagen ereignet sich in dem Dorf ein folgenschwerer Brand. „Da sich viele arbeitslose Dorfbewohner für ihre Hütten den Strom nicht mehr leisten können, werden als Lichtquellen Paraffinlampen verwendet. Durch eine solche Lampe wurde kürzlich in einer Hütte ein Brand ausgelöst. Der Familienvater musste nachher zwei tote Kinder aus der Brandruine holen. Von den eingegangen Spenden hat ihm Markus einen Teil gegeben, damit er sich Bretter zum Bau einer neuen Hütte kaufen kann“, so Gertraud Gspan weiter.

SPENDENKONTO WEITERHIN AUFRECHT. Die Nachfrage an „Care-Paketen“ ist nach wie vor groß. Und auch die Suppenküchen sind eine wichtige Einrichtung. „Die kargen Ersparnisse für Lebensmittel haben die Dorfbewohner längst aufgebraucht. Mein Sohn und meine Schwiegertochter wollen weiterhin für Essen sorgen, jeder gespendete Euro ist wichtig, um die Dorfbewohner auch in nächster Zeit mit Lebensmitteln versorgen zu können. Allen, die das Projekt ,Austria helps Jbay‘ unterstützen ein großes Dankeschön“, hofft Gspan auf weitere Spenden. Wer einen Beitrag leisten möchte, kann das gerne tun. Kennwort: „Austria helps Jbay“, IBAN: AT68 2050 3033 0243 3275; BIC: SPIHAT22XXX. Danke!   
Großes Mitgefühl nach RUNDSCHAU-Bericht
Mit den „Care-Paketen“ wird den arbeitslosen Menschen wenigstens für kurze Zeit der Hunger genommen. Foto: Markus Gspan
Großes Mitgefühl nach RUNDSCHAU-Bericht
Arm, irgendwie aber dennoch reich. Foto: Markus Gspan

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