Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Mit einem Sockentheater durch den Lockdown

Die schulische Tagesbetreuung der VS Zirl hat ein ganz besonderes Theatererlebnis entwickelt und aufgeführt

Die Pädagoginnen und Schüler der schulischen Tagesbetreuung der Volksschule Zirl nutzten den dritten Lockdown, um ein tolles Projekt zu verwirklichen. Fünf Wochen lang drehte sich alles um die Entwicklung und um die Aufführung eines Sockenpuppentheaters. Gefragt waren kreatives Gestalten und das Spiel mit der Stimme und der Sprache – eine Sockenpuppe wird geboren.
1. März 2021 | von Beatrice Hackl
Mit einem Sockentheater durch den Lockdown<br />
In fünf Wochen haben die Pädagogen und Schüler der schulischen Tagesbetreuung der Volksschule Zirl ein Sockenpuppentheater auf die Beine gestellt.
Von Beatrice Hackl

Jedes Kind hat eine eigene Sockenpuppe erschaffen, ihr einen Namen gegeben und einen eigenen Charakter entwickelt. Gemeinsam wurde geübt, wie man die Puppe richtig spielt und ihr „Leben einhaucht“. Besonders wichtig war dabei das Spiel mit der eigenen Stimme und der deutschen Sprache.

Kreatives Schreiben und Upcycling. Ein Theaterstück entsteht: Gemeinsam haben die Schüler mit den Pädagoginnen eine Geschichte um diese Gestalten gesponnen. Das Ergebnis des Teamworks konnte in Form eins Theaterstücks und zur Freude der Kinder auf die Bühne gebracht werden. Einige Schüler haben die Geschichte vorgelesen, während die anderen dabei die Sockenpuppen lebendig werden ließen. Der Umweltgedanke begleitete die Kinder bei der Entstehung ihres außergewöhnlichen Projekts. Aus Stoffresten und Knöpfen entstanden verschiedenste Lebewesen, mit einer eigenen Sprache und besonderen Eigenschaften. Die Anfertigung des Bühnenbildes oblag ebenfalls einem Schüler-Team. Auch hierbei war es den Organisatorinnen ein Anliegen, dass ausschließlich „Upcycling-Material“ verwendet wird. 

Teambuilding und Selbstbewusstsein. Im Vordergrund des Projekts stand immer das „Wir“. Theaterstück und Bühnenbild – das alles entstand in Teamarbeit. Dieser Prozess wurde von den erfahrenen Pädagoginnen der schulischen Tagesbetreuung durch Rat und Tat unterstützt. Die Kinder sollten folgendes Motto verinnerlichen: „Ich kann das!“ 
Das gemeinsame Ziel war die Aufführung des Theaterstücks – von Schülern für Schülern. Kurz vor der Aufführung kam dann bei einigen Schülern richtiges Lampenfieber auf. Und auch die Puppen waren ein wenig nervös. Doch die Erfahrung hat gezeigt: „Ich kann das!“ Der tobende Applaus der eingeladenen Klassen gab den Verantwortlichen und ihren Schützlingen recht. Das Sockenpuppentheater kann als Erfolgsgeschichte verbucht werden.

Mitwirkende Schüler – junge Theatermacher. Alle Kinder der schulischen Tagesbetreuung bzw. der Notbetreuung haben sich um die Requisiten gekümmert, und auch die einzigartigen Sockenpuppen an sich wurden von ihnen erschaffen: Mihai Cazacu, Mark Egger, Leo Schwabl, Elias Strigl, Emilia Fleisch, Asya Kotanova, Yakov Dimitrov, Lukas Badragan, Antonia Badragan, Maia Peer-Gspan, Max Peer-Gspan und Dario Bernardi. Hauptdarsteller: Mihai Cazacu, Souffleur: Leo Schwabl, Bühnenbild: Mihai Cazacu und Elias Strigl, Kamera Lukas Badragan. Regie führte Birgit Wörle.
Mit einem Sockentheater durch den Lockdown<br />
Die „Darsteller“ des Theaterstücks entstanden getreu dem Umweltgedanken aus Stoffresten und Knöpfen.
Mit einem Sockentheater durch den Lockdown<br />
Die Schüler haben gemeinsam mit den Pädagoginnen eine Geschichte rund um die Sockenpuppen gesponnen.
Mit einem Sockentheater durch den Lockdown<br />
Entstanden sind unterschiedliche Lebewesen. Sie alle verfügen über eine eigene Sprache und besondere Eigenschaften. Fotos: Volksschule Zirl

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