Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Schäbige Anschläge auf elf Linienbusse

In Telfs, Mieming, Nassereith und Pfaffenhofen wurden bei Fahrzeugen Windschutz- und Seitenscheiben eingeschlagen

Die RUNDSCHAU berichtete erst kürzlich über einen unbekannten Täter, der in Telfs bei mehreren Fahrzeugen Windschutz- und Seitenscheiben eingeschlagen hat. In der Nacht auf Dienstag vergangener Woche wurden in der Marktgemeinde wieder etliche Fahrzeugscheiben zerstört. Diesmal hatten es der oder die Täter auf Linienbusse abgesehen. Auch in Pfaffenhofen, Obermieming und Nassereith gab es in derselben Nacht Anschläge auf Busse und einen Klein-Lkw.
5. April 2022 | von Gebi G. Schnöll
Schäbige Anschläge auf elf Linienbusse
Auch bei diesem Postbus legten die unbekannten Täter Hand an. Mit einem Stein wurden die Windschutz- und Seitenscheiben eingeschlagen. Die Polizei hofft nun auf Hinweise aus der Bevölkerung. Foto: Polizei Telfs
Von Gebi G. Schnöll

Insgesamt elf Busse standen in der Nacht auf letzten Dienstag im Visier der bislang noch unbekannten Vandalen. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um Postbusse und Linienbusse des Privatunternehmens „Ledermair“ aus Schwaz. Vier Busse waren östlich von Telfs in der Nähe des „Liebherr-Werkes“ abgestellt, vier weitere Busse standen westlich der Marktgemeinde neben der B 189 auf dem Betriebsgelände der Firma „Waldhart“, ein weiterer Linienbus war in Obermieming geparkt, zwei Busse standen in Nassereith. Auch an einem Klein-Lkw, der in besagter Nacht beim „Einrichtungshaus Föger Wohnen“ in Pfaffenhofen abgestellt war, ließen die unbekannten Täter ihrem krankhaften Treiben freien Lauf.  Bei allen Fahrzeugen wurden die Windschutz- und Seitenscheiben eingeschlagen. Der Schaden ist enorm. Ersten Schätzungen nach soll sich die Schadenssumme auf rund 40.000 Euro belaufen.

Bei einer rechtskräftigen Verurteilung eine teure Angelegenheit. „Die Fahrzeugscheiben wurden mit Bach- und Pflastersteinen eingeschlagen“, schildert ein Ermittler der PI Telfs. In der Polizeidienststelle ist man derzeit auch noch mit ähnlich gelagerten Fällen beschäftigt. Zwischen dem 20. Jänner und dem 28. Feber wurden nämlich im Gemeindegebiet von Telfs bei mindestens neun Pkw und einem Kleintransporter mit Steinen die Windschutz- und Seitenscheiben zerstört. Tatorte waren die „Hans-Liebherr-Straße“, der „Puelacherweg“, die „Saglstraße“ sowie Autoabstellplätze „Am Fuchsbühel“ und am „Egart“. Die Taten sollen auch hier ausschließlich in den Nachtstunden verübt worden sein, die Schadenssumme ist groß. Bei der Polizei Telfs setzt man alles daran, den oder die Täter ausfindig zu machen. Sollte sich ein Fahndungserfolg einstellen, wird das für den oder die Vandalen wohl eine recht teure Angelegenheit, und es zieht auch strafrechtliche Konsequenzen wegen schwerer Sachbeschädigung nach sich. Laut Staatsanwalt Hansjörg Mair bestünde bei einer rechtskräftigen Verurteilung unter Umständen sogar die Möglichkeit, das zur Ausübung der Straftaten benutzte Tatwerkzeug, nämlich das Fahrzeug (Auto, Motorrad etc.), mit dem zu den Tatorten gefahren wurde, zu beschlagnahmen. 

Polizei Telfs ersucht Bevölkerung dringend um Hinweise. Die Polizei Telfs ersucht die Bevölkerung dringend um Hinweise. Sollte jemand in der Nacht auf Dienstag vergangener Woche bei besagten Tatorten Beobachtungen gemacht haben, die im Zusammenhang mit den Sachbeschädigungen stehen könnten, sollte umgehend die Polizei Telfs informiert werden. „Wir gehen jedem Hinweis nach“, so der Ermittler. Tel. 059 133 7126.
 

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