Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Strenge Hygienerichtlinien bei der Bergrettung

Covid-19-Team kümmert sich darum, dass Bergretter und Bergführer coronafrei am Berg unterwegs sind

Hygienerichtlinien spielen im Rettungsdienst eine wesentliche Rolle. Auch in den Reihen des Tiroler Bergrettungsdienstes wird streng darauf geachtet, dass die Richtlinien eingehalten werden. Die letzten Wochen der Corona-Krise haben allerdings gezeigt, dass es künftig Adaptierungen braucht. Von Beginn an wurde in der Bergrettung Tirol ein sogenanntes Covid-19-Team installiert, das sich um alle Belange kümmert und die Bergrettung durch diese Corona-Krise führt.
5. Mai 2020 | von Gebi G. Schnöll
Strenge Hygienerichtlinien bei der Bergrettung
Die Hygiene im Auge: Markus Isser (medizinischer Ausbildungsleiter der Bergrettung Tirol), Dr. Josef Burger (Landesarzt der Bergrettung Tirol), Walter Zörer (erster Vorsitzender des österreichischen Bergführerverbandes), Albert Leichtfried (Ausbildungsleiter des Bergführerverbandes), Hermann Spiegl (Landesleiter der Bergrettung Tirol) (v.l.) Foto: Bergrettung Tirol
Von Gebi G. Schnöll

Seit Beginn der Corona-Krise wurden bei der Bergrettung Tirol ständig Anpassungen an die jeweilige Situation gemacht und ein Hygienekonzept erstellt. Diese Konzept hält sich strikt an die Vorgaben des Bundes, die für die Mitglieder des Covid-19-Teams Grundlage des Schulungskonzepts sind. Vergangenen Samstag wurde damit begonnen, die medizinischen Ausbildner der Bergrettung Tirol in Form eines „Train the Trainer“-Prinzips in diesem Hygienekonzept zu schulen, damit diese nun alle Ortsstellen in ganz Tirol mit dem Hygienekonzept vertraut machen können. Da sich unter den Ausbildnern der Bergrettung Tirol auch Ausbildner des Tiroler Bergführerverbandes befinden, wurde umgehend mit dem Bergführerverband Kontakt aufgenommen und das Konzept vorgestellt. „Jeder Bergsteiger, der mit einem Bergführer unterwegs ist, soll sich sicher sein können, dass sein Bergführer bestens mit den Hygienerichtlinien und aktuellen Vorgaben vertraut ist“, erklärt der medizinische Ausbildner der Bergrettung Tirol, Markus Isser.

ZURÜCK AUF DIE SCHULBANK. Für viele Bergretter heißt es in den nächsten Wochen retour in den Schulungsbetrieb. Dazu sind auch viele Anpassungen nötig. „Wir richten uns dabei streng an die Vorgaben der Bundesregierung und setzen auch die Empfehlungen des Bildungsministeriums um. Dadurch ist es für die Bergrettung Tirol heuer nicht möglich, die Kurse im Ausbildungszentrum Jamtal abzuhalten. Unsere Partnerschaft mit dem Bundesheer wird es uns ermöglichen, den Schulungsbetrieb im Sommer auf gleichem Niveau zu ermöglichen und die Infrastruktur des Heeres zu nutzen. So steht einem sicheren Sommer in den Tiroler Bergen nichts im Wege – weiterhin top ausgebildete Mitglieder der Bergrettung Tirol sorgen für professionelle Hilfe im alpinen Gelände und bestens geschulte Mitglieder des Bergführerverbands sorgen für die Sicherheit der Gäste unter Berücksichtigung der aktuellsten Hygienestandards“, heißt es in einer Aussendung der Bergrettung Tirol. 
Strenge Hygienerichtlinien bei der Bergrettung
Ausbildungsleiter Markus Isser bei einem seiner Vorträge zur Multiplikatorenschulung. Foto: Bergrettung Tirol

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