Seit August gab es mit Autos drei sinnlose Anschläge auf die Start- und Landebahn eines Miniaturflugplatzes
Die Mitglieder des „Tiroler Modelbauclubs“, der zwischen Ranggen und der Fraktion Itzlranggen einen Flugplatz für Miniaturflugzeuge betreibt, verstehen die Welt nicht mehr. Seit August trifteten unbekannte Vandalen bereits zum dritten Mal mit Autos auf der Start- und Landebahn und beschädigten diese schwer. Die Polizei Kematen fahndet nach den Lenkern von einem weißen „Audi a5 Coupe“ und einem ebenfalls weißen „3er-BMW Coupe“. Hinweise werden dringend unter Tel. 059 133 7115 erbeten.
Von Gebi G. Schnöll
Als Platzwart Aldo M. vergangene Woche auf der Fluganlage kurz vor der Winterpause nochmals nach dem Rechten sah, bot sich ihm schon ein fast gewohntes Bild. Der feine Rasen der Start- und Landebahn wies tiefe Spurrillen auf, verursacht von einem oder mehreren Autos, mit denen dort höchstwahrscheinlich nächtens getriftet worden sein dürfte. Es war nicht der erste Anschlag auf den Flugplatz. „Angefangen hat es Anfang August, seit damals ist es der dritte Vandalenakt, mit dem wir konfrontiert sind“, berichtet der Platzwart. Die mit den Autos gezogenen Spuren zu beseitigen, kostet nicht nur viel Mühe, sondern auch viel Geld. „Die Start- und Landebahn muss eben sein. Insbesondere bei Landungen besteht die Gefahr, dass die mit kleinen Rädern versehenen Fahrwerke vom Flugzeugrumpf weggerissen oder andere Teile der Miniaturflugzeuge schwer beschädigt werden“, schildert Martin H., der stellvertretende Obmann des „Tiroler Modellbauclubs“.
Wer kennt die Vandalen? Der Flugplatz befindet sich nur schlecht einsehbar auf einer Wiese zwischen Ranggen und der östlich gelegenen Fraktion Itzlranggen. Aldo M. ist sich sicher, dass sich die Vandalen auskennen. „Es handelt sich mit ziemlicher Sicherheit um junge Leute, die unseren Flugplatz kennen und mit einer Trainingsstrecke verwechseln. So etwas kann einfach nicht sein!“ Die RUNDSCHAU unterstützt die Suche nach den Ungustln. Es ist fast sicher, dass die Besitzer eines weißen „Audi a5 Coupe“ und eines weißen „3er-BMW Coupe“ befreundet sind und öfters gemeinsame Ausfahrten unternehmen. Eventuell stammen sie aus Ranggen oder einer Nachbargemeinde. Wer dazu Angaben machen kann, möge sich bitte mit der Polizei Kematen in Verbindung setzen.
Die Spuren vom letzten Anschlag sind noch gut sichtbar. Sie zu beseitigen kostet den „Tiroler Modellbauclub“ viel Arbeit und Geld. RS-Foto: Schnöll
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