Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Verkehrsentlastung und Variantenprüfung

Hatting lud zu öffentlicher Gemeindeversammlung mit dem Schwerpunkt „Verkehr – Umfahrung Hatting“

Über 50 interessierte Hattinger konnten Bürgermeister Dietmar Schöpf und der Gemeinderat bei der öffentlichen Gemeindeversammlung begrüßen. Im Rahmen eines kurzen Rückblicks verwies der Dorfchef auf jene Projekte die in den vergangenen vier Jahren umgesetzt werden konnten. Das Hauptaugenmerk lag jedoch auf der geplanten Umfahrung von Hatting – ein Gemeinschaftsprojekt der umliegenden Gemeinden, dem Land Tirol und der Asfinag. Fix ist, dass es eine Umfahrung geben wird. Die genaue Variante der Umsetzung könnte Ende November im Rahmen der nächsten Sitzung des Planungsverbandes beschlossen werden.
2. November 2021 | von Beatrice Hackl
Verkehrsentlastung und Variantenprüfung<br />
Das Thema Verkehr ist eines, das bewegt. Das zeigte sich auch bei der öffentlichen Gemeindeversammlung in Hatting. Die schon länger in Planung befindliche Umfahrung sorgte für rege Diskussionen. Foto: Gemeinde Hatting
Von Beatrice Hackl

In Hatting hat die Verkehrsbelastung in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Um die Gemeinde an der Salzstraße sowie die umliegenden Dörfer zu entlasten, wird seit Längerem an möglichen Umfahrungsvarianten gefeilt. Rund 1,5 Jahre stand das Projekt still. „Die Autobahnabfahrt in Hatting ist im Grunde illegal – das wurde in den 90er Jahren verabsäumt. Somit fehlte die Rechtssicherheit. Mit einer entsprechenden Verordnung seitens des Ministeriums hinsichtlich der Abfahrt steht und fällt das ganze Vorhaben. Seit August liegt nun ein entsprechender Gesetzestext vor und das Projekt ‚Umfahrung‘ kann wieder aufgegriffen und vorangetrieben werden“, unterstreicht Schöpf. 

Status Quo und der nächste Schritt. Bei der Gemeindeversammlung wurde der aktuelle Stand rund um die geplante Umfahrung erläutert und Schöpf ging vorab kurz auf die zeitliche Entstehungsgeschichte des Projekts ein. Die zahlreichen Wortmeldungen waren erwartungsgemäß kontroversiell und führten zu regen Diskussionen. „Es gibt immer unterschiedliche Blickwinkel und diese untermauern, wie komplex der Bau einer neuen Straße ist. Eine Umfahrung ist aber mittelfristig die einzige Möglichkeit, die Belastung durch das starke sowie steigende Verkehrsaufkommen in Hatting entscheidend zu senken“, ist Bürgermeister Schöpf überzeugt und stellt klar, dass er sich weiterhin gemeinsam mit dem Gemeinderat für die Realisierung einer Umfahrung von Hatting stark mache. Die nächste Sitzung des Planungsverbandes findet bereits am 24. November statt. Im Rahmen dieses Zusammentreffens werden die nächsten Schritte für die Umsetzung des Straßenprojekts besprochen, beschlossen und in weiterer Folge realisiert. „Für das Umfahrungsprojekt geht es fix in die nächste Runde, fraglich ist nur in welcher Tonart“, versichert der Dorfchef, und somit kann sich die Hattinger Bevölkerung und jene der Umlandgemeinden auf eine verkehrsberuhigtere Zukunft freuen.

Rückblick. Schöpf nutzte zudem die Gelegenheit für einen generellen Rückblick auf die vergangenen vier Jahre. Angesprochen wurden somit unterschiedliche Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, die Erweiterung der Kinderbetreuung im KG, der Ausbau eines neuen Klassenraums für die Nachmittagsbetreuung in der Volksschule und der Zubau beim Vereinsheim des Sportvereins. Als nachhaltiges Projekt gilt die Errichtung des neuen Trinkwasserhochbehälters samt Zuleitungen und modernster Steuerung. Die Erweiterung der Trinkwasserleitung in Form eines Ringschlusses in der Siedlung nördlich der Bahn und eine dringliche Sanierung und Befestigung des Innufers westlich der Innbrücke sind für das Jahr 2022 fix eingeplant. Die finanzielle Situation von Hatting wurde in einem Bericht von GV Klaus Moll dargelegt. Daraus geht hervor, dass es in den letzten Jahren gelungen ist, den Finanzhaushalt positiv zu führen und einen sehr niedrigen Schuldenstand zu erreichen. 

 

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