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Zirler Bergfilmfestival: „Erlebnis pur in der Natur“

Die 21. Auflage des Bergfilmfestivals lockte rund 750 natur- und bergaffine Besucher ins B4 nach Zirl

Von Kultur und Natur: Das Zirler Bergfilmfestival war auch in diesem Jahr wieder ein Highlight für große und kleine Bergfreunde. Neben einem Vortrag der beiden Kletterpioniere Darshano L. Rieser und Peter Brandstätter gab es am 1. Dezember im Veranstaltungszentrum B4 sechs Bergfilme, eine Kunstausstellung mit Werken des Oberperfer Künstlersn Heinz Triendl, eine Fotoausstellung der Alpenvereinsjugend Zirl, eine YAK & YETI BAR sowie Livemusik von „Dave & The Pussies“. Und die Zirler kamen und feierten.
5. Dezember 2023 | von Nina Zacke
Zirler Bergfilmfestival: „Erlebnis pur in der Natur“<br />
Unzählige Bergfans kamen vergangenen Freitag nach Zirl, um sich die Filme beim Bergfilmfestival anzusehen und sich darüber auszutauschen. RS-Foto: Zacke
Von Nina Zacke

„Erlebnis pur in der Natur“ als musikalische Aufarbeitung des Sommerlagers sangen ein Dutzend Kinder der Alpenvereinsjugend Zirl aus voller Kehle zum Einstieg bei der 21. Auflage des Zirler Bergfilmfestivals, das vergangenen Freitag im Veranstaltungszentrum B4 über die Bühne ging. Und das Haus war mehr als gut gefüllt: Rund 750 bergaffine und naturverbundene Menschen aus der Region waren gekommen, um mitzufeiern und Kultur zu genießen. Schon um 18 Uhr ging es mit Glühwein los – aufgrund des Schneefalls wurde dies allerdings vom Vorplatz ins Innere des B4 verlagert. Während die Musikgruppe „Dave & The Pussies“ mit Livemusik unterhielt, hatten die Besucher Zeit, die kosmischen Bergbilder des Oberperfer Künstlers Heinz Triendl im Nebenraum zu betrachten und zudem mit ihm gleich direkt ins Gespräch zu kommen. Pünktlich um 20 Uhr nahmen die Bergfans schließlich im Saal des Veranstaltungszentrums Platz. Neben einigen Eröffnungsworten  von Klaus Oberhuber, dem ersten Vorsitzenden des Alpenvereins Innsbruck, der sich beim gesamten Team bedankte und die wertvolle Arbeit der Alpenvereinsjugend Zirl betonte, sprach auch Festivalorganisator Oswald „Ossi“ Miller drei kurze Sätze. Bürgermeister Thomas Öfner ließ sich entschuldigen. Dabei fand das Bergfilmfestival heuer erstmals als Green Event statt und wurde nach den Kriterien des österreichischen Umweltzeichens für Green Meetings ausgerichtet.

MIT ZYLINDER AM KOPF SEIFENBLASEN IN DEN GEBIRGSHIMMEL PUSTEN. Mit einem teils spannenden sowie teils unterhaltsamen Vortrag der beiden Stargäste des Festivals, Darshano L. Rieser und Peter Brandstätter, wurde der Abend fortgeführt. Rieser, der zu den Pionieren der modernen Freikletterbewegung und als Erstbegeher von rund 300 alpinen Neutouren zählt, ist vor allem durch sein Markenzeichen, den Zylinder, mit dem er jeden Fels erklimmt, bekannt. So sorgte Rieser bei seinem Vortrag unter anderem für Lacher, als er erzählte, wie er am Strang hing und Seifenblasen in den Gebirgshimmel blies, oder dass Heinz Mariacher stets eine Visitenkarte mit der Bezeichnung „Kletterologe“ bei sich trug. Beide sind neben Heinz Mariacher, Luisa Iovane und Reinhard Schiestl Teil der „Vertikalen Beatles“ – wie ein italienischer Alpinjournalist die damalige Avantgarde aus Nordtirol und Venedig bezeichnete. Danach wurde mit einem Hauptfilm – einem humorvollen Rückblick auf die zahlreichen Aktivitäten der Alpenvereinsjugend Zirl – sowie fünf weiteren, kürzeren Filmen das Festival („Viacruxis“, „Der Pleisen-Toni, die Karwendel-Legende“, „Puntare in Alto“, „Snowstar“ und  „Berge und Sterne“) begangen. Anschließend ließen sowohl das Team als auch das Publikum mit Livemusik bei der After-Show-Party den Abend und damit das Bergfestival gelassen und ausgiebig ausklingen.
Zirler Bergfilmfestival: „Erlebnis pur in der Natur“<br />
Der Künstler und Bergsteiger Heinz Triendl aus Oberperfuss vor seinem Bild „Shivling Sadhu“. RS-Foto: Zacke
Zirler Bergfilmfestival: „Erlebnis pur in der Natur“<br />
Die Ausstellung mit Kunstwerken des Autodidakten Heinz Triendl sorgte bei den zahlreichen Besuchern für regen Austausch. RS-Foto: Zacke
Zirler Bergfilmfestival: „Erlebnis pur in der Natur“<br />
Ein Mann der wenigen Worte: Oswald „Ossi“ Miller (r.) freute sich über die 21. Auflage des Festivals, das heuer zum ersten Mal als Green Event stattfand. RS-Foto: Zacke

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