Gemeinschaftskraftwerk feierlich eröffnet
Die Sellrainer Schützen und die Musikkapelle Oberperfuss gaben das Geleit in die „tolle Halle im Fels“
29. April 2025 | von
Christina Hötzel

Auf der Brücke der Wasserfassung an der Melach versammelten sich Benedikt Singer (Sellrain), Anton Bucher (Grinzens), LH-Stellv. Josef Geisler, Johanna Obojes-Rubatscher (Oberperfuss), Bezirkshauptfrau Kathrin Eberle, Hans Motz (Gries i.S.), Anton Schiffmann (St. Sigmund) und Josef Giner (Unterperfuss). RS-Foto: Hötzel
„Das Kraftwerk ist wichtig für das Sellraintal und für das Land Tirol. Es funktioniert besser als gedacht und bietet eine finanzielle Unterstützung für die Gemeinden. Wir wollen die Energiewende schaffen und haben jetzt schon viel technisches Know-How im Land“, erklärte Landeshauptmann Stellvertreter Josef Geisler. Anschließend schnitten er und die Bürgermeister der Gemeinden das Band zur Eröffnung des Kraftwerkes in der „tollen Halle im Fels“ durch. Die Segnung hatte Dekan Dariusz Hrynyszyn durchgeführt. Den zwei Geschäftsführern Richard Rubatscher und Charly Jansenberger, der krankheitsbedingt durch seine Tochter Nadja vertreten wurde, überreichten die Bürgermeister die Schilder zu den nach ihnen benannten Wasserfassungen. Die Musikkapelle spielte platziert hinter der riesigen Turbine. Anschließend wurde gemütlich gefeiert.
FAKTEN. Die Geschichte des Baus resümierte Richard Rubatscher in seiner Rede. Die Wasserkraftanlage der „KW Sellrain GmbH“ besteht im Wesentlichen aus der Wasserfassung an der Melach, der Wasserfassung am Fotscherbach, einem Vereinigungsbauwerk, der zirka 9,25 Kilometer langen Druckrohrleitung und dem Krafthaus, welches in einer Kaverne kurz oberhalb der bestehenden Wasserkraftanlage an der Melach untergebracht ist. Grundsätzlich ist es ein klassisches Ausleitungskraftwerk, bei dem das Triebwasser aus dem Gewässer entnommen und über einen Kraftabstieg zur Turbinierung geleitet wird. Beim Kraftwerk Sellrain werden zwei Gewässer – die Melach und der Fotscherbach – zur Energieerzeugung herangezogen. Von den beiden Wasserfassungen führen zwei separate Druckrohrleitungen zu einem Vereinigungsbauwerk im Ortskern von Sellrain, ab dem das Triebwasser schließlich in einem einzelnen Leitungsstrang zur Kraftwerkszentrale geführt wird. Die Baukosten betrugen 52 Millionen Euro. Rund 1,5 Jahre nach dem Baustart im Herbst 2021, produzierte Ende Februar/ Anfang März 2023 der Maschinensatz eins zum ersten Mal Strom, die zweite Maschine speiste etwas später ins Netz ein. Die jährliche Erzeugungskapazität beträgt rund 55 Gigawattstunden – dies entspricht umgerechnet in etwa dem Jahresbedarf von zirka 15.000 durchschnittlichen Haushalten Die HTB war als Generalunternehmen für den Bau und für die Detailplanung zuständig. Rubatscher dankte der Geschäftsführung für die plausible Kostenschätzung, die sehr realistisch und exakt heute noch Gültigkeit hätte.
FAKTEN. Die Geschichte des Baus resümierte Richard Rubatscher in seiner Rede. Die Wasserkraftanlage der „KW Sellrain GmbH“ besteht im Wesentlichen aus der Wasserfassung an der Melach, der Wasserfassung am Fotscherbach, einem Vereinigungsbauwerk, der zirka 9,25 Kilometer langen Druckrohrleitung und dem Krafthaus, welches in einer Kaverne kurz oberhalb der bestehenden Wasserkraftanlage an der Melach untergebracht ist. Grundsätzlich ist es ein klassisches Ausleitungskraftwerk, bei dem das Triebwasser aus dem Gewässer entnommen und über einen Kraftabstieg zur Turbinierung geleitet wird. Beim Kraftwerk Sellrain werden zwei Gewässer – die Melach und der Fotscherbach – zur Energieerzeugung herangezogen. Von den beiden Wasserfassungen führen zwei separate Druckrohrleitungen zu einem Vereinigungsbauwerk im Ortskern von Sellrain, ab dem das Triebwasser schließlich in einem einzelnen Leitungsstrang zur Kraftwerkszentrale geführt wird. Die Baukosten betrugen 52 Millionen Euro. Rund 1,5 Jahre nach dem Baustart im Herbst 2021, produzierte Ende Februar/ Anfang März 2023 der Maschinensatz eins zum ersten Mal Strom, die zweite Maschine speiste etwas später ins Netz ein. Die jährliche Erzeugungskapazität beträgt rund 55 Gigawattstunden – dies entspricht umgerechnet in etwa dem Jahresbedarf von zirka 15.000 durchschnittlichen Haushalten Die HTB war als Generalunternehmen für den Bau und für die Detailplanung zuständig. Rubatscher dankte der Geschäftsführung für die plausible Kostenschätzung, die sehr realistisch und exakt heute noch Gültigkeit hätte.