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Neue Busspur ist nun freigegeben

Seit Montag haben Öffis auf der A12 zwischen Zirl und Innsbruck-West Vorrang

Montag dieser Woche startet das Pilotprojekt, das dem öffentlichen Verkehr bei Staus auf der Autobahn A12 zwischen Zirl und Innsbruck Vorrang gibt. Busse des öffentlichen Nahverkehrs, die über eine entsprechende Genehmigung verfügen, können seither unter gewissen Voraussetzungen bei einem Stau auf der Autobahn am Pannenstreifen vorbeifahren.
15. April 2025 | von Gebi G. Schnöll
Neue Busspur ist nun freigegeben
Gemeinsam für Vorrang der Öffis auf der Autobahn: ASFINAG-Geschäftsführer Stefan Siegele, Tirols Mobilitätslandesrat René Zumtobel, ASFINAG-Regionalleiter Günter Fritz und Verkehrsverbund Tirol-Geschäftsführer Alexander Jug (v.l.). Foto: ASFINAG
Die ASFINAG und die Partner aus dem öffentlichen Verkehr (Anm.: Buslenker und Einsatzkräfte) haben die notwendigen Schulungen abgeschlossen, die notwendigen Bescheide liegen ebenfalls vor. Neben gewissen weiteren Voraussetzungen dürfen Busse nur mit verminderter Geschwindigkeit – maximal 30 km/h am Pannenstreifen und 15 km/h im Bereich der Auf- und Abfahrten – unterwegs sein. Diese Möglichkeit besteht ausschließlich in Fahrtrichtung Innsbruck und nur von Montag bis Freitag, in der Zeit zwischen 5.30  Uhr und 9 Uhr, zur Rush-Hour der Pendlerspitze.

RETTUNGSGASSE IST TROTZ BUSSPUR JEDERZEIT MÖGLICH. Die Bildung einer Rettungsgasse ist trotz dieser Möglichkeit für den öffentlichen Nahverkehr immer möglich, eigene Schilder zwischen Zirl und Innsbruck informieren die Autolenker über die korrekte Bildung der Rettungsgasse auf  diesem Autobahnabschnitt. Darüber hinaus waren die Einsatzkräfte in das Projekt direkt involviert – das stellt auch sicher, dass die Versorgungswege für Rotes Kreuz und andere Einsatzfahrzeuge  zu jeder Zeit gegeben sind. ASFINAG-Geschäftsführer Stefan Siegele erklärt zum Pilotprojekt: „Es ist ein wichtiger Schritt für uns als Mobilitätspartner, weil wir den Bus als Transportmittel gerade für die Pendler attraktiver machen. Speziell auf diesem Abschnitt der A12 kommt es immer wieder zu Staus in der morgendlichen Verkehrsspitze, damit geben wir dem öffentlichen Verkehr Vorrang. Die Sicherheit bleibt trotz des Pilotprojekts für uns das Wichtigste, die Rettungsgasse ist weiterhin verpflichtend zu bilden und nur bei klar definierten Rahmenbedingungen können Busse diese Möglichkeit überhaupt in Anspruch nehmen.“

VORTEIL FÜR PENDLER. Tirols Mobilitätslandesrat René Zumtobel ist über das Pilotprojekt erfreut: „Vorrang für Busse – das ist für mich ein wirkliches Vorzeigeprojekt. Denn es ist wichtig, dass es für die Pendler Vorteile hat, mit dem Bus statt mit dem privaten Pkw unterwegs zu sein. Die Vorfahrt bei Stau trägt wesentlich zur Erhöhung der Fahrplanstabilität bei und reduziert gleichzeitig die Belastung für das Fahrpersonal. Ich freue mich für alle Pendler, dass wir dieses Pilotprojekt gemeinsam umsetzen konnten.“  VVT-Geschäftsführer Alexander Jug ist der gleichen Ansicht: „Auf der neuen Busspur zwischen Zirl und Innsbruck-West sind Öffi-Nutzer ab sofort zu Stoßzeiten deutlich schneller unterwegs. Die stark frequentierte Strecke ist besonders am Morgen oft ein Nadelöhr, wo wir für Öffi-Nutzer mit dem Vorrang für Busse einen echten Vorteil schaffen. Ich bin überzeugt, dass wir mit dieser Attraktivierung auch neue Kunden gewinnen.“

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