Von Gebi G. Schnöll
Dort, wo das „Haus der Kinder“ errichtet werden soll, befindet sich derzeit ein Kinderspielplatz. „Das rund 1.500 Quadratmeter große Grundstück befindet sich im Eigentum der Gemeinde, weitere 700 Quadratmeter können von einem Landwirt angepachtet werden“, schildert Bürgermeister Markus Haid. Das Projekt befindet sich derzeit noch im Planungsstadium. „Wir haben im Vorfeld drei Architekturbüros zu einem Ideenwettbewerb eingeladen. Es gibt vom Land Tirol strikte Vorgaben, die derzeit geprüft werden. Ein Thema ist auch die Verkehrserschließung. Anrainer fürchten durch den Kindergarten- und Kinderkrippenbetrieb nämlich eine Verkehrszunahme. „Diese Sorgen nehmen wir natürlich ernst. Mit dem Bau von Geh- und Radwegen wollen wir die Eltern dazu anhalten, ihre Kinder möglichst zu Fuß oder mit dem Rad in den Kindergarten bzw. in die Kinderkrippe zu bringen. Außerdem gibt es drei Zufahrtsstraßen, über die die Betreuungseinrichtung erreicht werden kann“, sagt Haid. Für den Dorfchef ist das Areal, auf dem das „Haus der Kinder“ gebaut werden soll, einfach ideal: „Die Kinder können am Ortsrand von Birgitz inmitten der Natur betreut werden. Im Sommer dürfen sich die Kleinen auf dem Kinderspielplatz austoben, im Winter dreht sich nur wenige Meter vom 'Haus der Kinder' entfernt der Schlepplift!“
Hohe Miet- und Grundstückspreise. In einem Ausbau der bestehenden Kinderbetreuungsräumlichkeiten im Dorfzentrum sieht Bürgermeister Markus Haid keinen Sinn. „Im 'Haus der Kinder' können vier Kindergarten- und zwei Kinderkrippengruppen untergebracht werden. Bei Bedarf kann jederzeit ein Zubau erfolgen. Das wäre im Dorfzentrum nur schwer möglich und vor allem auch teuer. Wir müssen handeln, zumal auch der Pachtvertrag für einen Raum, in welchem eine Kinderkrippegruppe untergebracht wurde, bereits ausgelaufen ist!“ Bemerkenswert ist, dass es in Birgitz viele junge Familien mit zwei bis drei Kindern gibt. „Das freut mich ganz besonders. Sorge bereiten mir allerdings die hohen Mieten und die Grundstückspreise, die in Brigitz bei ungefähr 1.000 Euro pro Quadratmeter liegen. Es liegt auf der Hand, dass angesichts der horrenden Preise beide Elternteile einer Arbeit nachgehen müssen und im Gemeindeamt um Hilfe bei der Kinderbetreuung bitten. Wir sind verpflichtet, behilflich zu sein und es freut mich, wenn ich diesen Dorfbewohnern eine Unterstützung anbieten kann“, so Haid. Baubeginn für das „Haus der Kinder“ soll im März nächsten Jahres sein. „Das Land Tirol hat uns volle Unterstützung zugesichert. Wenn die Finanzierungszusagen und alle Pläne auf dem Tisch liegen, werden die Bürger im Rahmen einer Bürgerversammlung umfassend über das Projekt informiert“, verspricht Bürgermeister Markus Haid.
Bürgermeister Markus Haid wird die Bürger über das Projekt noch umfassend informieren.