Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Axamer haben die Qual der Wahl

Bürgermeister Walter Mair muss am Sonntag in die Stichwahl gegen Thomas Suitner

Die wahlberechtigten Axamer haben am kommenden Sonntag nochmals die „Qual der Wahl“. Es geht nämlich um die Bürgermeister-Stichwahl, der sich der amtierende Dorfchef Walter Mair (Gemeinsam für Axams) und der Polit-Newcomer Thomas Suitner (Frischer Wind) stellen. Für Spannung ist jedenfalls gesorgt. Mair holte beim ersten Wahlgang am vorletzten Sonntag 1.138 (35,44 Prozent) der Wählerstimmen, 1.055 (32,86 Prozent) Axamer gaben Thomas Suitner ihre Stimme.

7. März 2022 | von Gebi G. Schnöll
Axamer haben die Qual der Wahl
Thomas Suitner will Axamer Dorfchef werden. Foto: fotostudiowedermann.com
Von Gebi G. Schnöll

Bürgermeister Walter Mair geht nach der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl motiviert in die Stichwahl. „Ich darf mich herzlich bei den Axamern für die Unterstützung bedanken und gleichzeitig um das neuerliche Vertrauen bei der Stichwahl bitten. Wir können die vielen Aufgaben und Herausforderungen, die auf unsere Gemeinde warten, nur gemeinsam lösen. Mein Team und ich stehen für eine Politik mit Hausverstand und offenen Ohren für die Anliegen der Bevölkerung. Jetzt heißt es anpacken für Axams“, ruft Mair zur Teilnahme an der Stichwahl auf und sucht den Kontakt zu den Bürgern. „Als Bürgermeister muss man in der Gemeinde greifbar sein und mit beiden Beinen fest im Leben stehen. Von einem Schreibtisch-Bürgermeister hat niemand etwas. Mir ist es besonders wichtig, jede Gelegenheit zu nützen, um unter die Leute zu kommen“, so Mair. Er will in den kommenden sechs Jahren ein Bürgermeister für alle Generationen sein und die Ärmel hochkrempeln. „Axams ist ein Ort, an dem sich alle wohlfühlen und gerne leben sollen. Wir wollen mit dem Kraftwerk von der Lizum durch das Axamer Tal eine Vorreiterrolle im Bereich der Nachhaltigkeit und der erneuerbaren Energien einnehmen, den hohen Standard in den Generationen-Einrichtungen wie Kinderbetreuung und Pflegeheim erhalten und stabile Finanzen garantieren. Besonders unterstützenswert sind das Vereinsleben, der Qualitätstourismus sowie die kleinstrukturierte Land-, Alm- und Gesamtwirtschaft“, zeigt der Bürgermeister seinen Weg für die Axamer Zukunft auf. Und er führt weiters an, dass Axams ein ganz besonderer Wohlfühlort sei. „Diese Eigenart und unsere vorbildhafte Dorfgemeinschaft müssen wir uns unbedingt bewahren. Wir wollen kein Vorort von Innsbruck sein, sondern uns durch eine eigene Identität, mit einer hohen Lebensqualität und einem sorgsamen Umgang mit Grund und Boden auszeichnen. Wir wollen Axams weiterdenken“, so Walter Mair abschließend.

Wahl-Appell. Ein sensationelles Ergebnis hat beim ersten Urnengang Thomas Siutner mit seiner Liste „Frischer Wind“ eingefahren. Er schaffte es nicht nur in die Stichwahl gegen Bürgermeister Walter Mair, sondern holte auch sechs Mandate, um eines mehr als Mair mit seiner Bürgermeisterliste „Gemeinsam für Axams“. Suitner rechnet sich große Chancen aus, Bürgermeister von Axams zu werden. „Für das kraftvolle Vertrauen für mein Team und mich bei der Direktwahl möchte ich mich bei allen Axamern herzlich bedanken. Dieses Ergebnis bestärkt uns sehr!“ Den Beweggrund, in die Axamer Gemeindepolitik einzusteigen, sieht Thomas Suitner in den Erfahrungen seiner beruflichen Laufbahn. „Mir wird oft hautnah vor Augen geführt, wie viele Menschen auf dieser Welt auf der Suche nach einem Stück ‚Heimat‘ sind. Wir haben das Privileg, in einer wunderschönen Heimat zu leben. Dafür können wir jeden Tag dankbar sein. Aus dieser Dankbarkeit erwächst aber auch eine Verantwortung. Ich bin bereit, mit meinem starken Team Verantwortung für Axams zu übernehmen“, erläutert der Bürgermeisterkandidat. Durch den Einblick in internationale Hilfsprojekte wagte Thomas Suitner bereits in jungen Jahren den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus und lernte, dass die „Welt nicht beim Ruifachbachl aufhört“, wie er selbst sagt. Dennoch sei er ein stets bodenständiger Axamer geblieben und ein fixer Bestandteil der Dorfgemeinschaft, sei es als aktiver Fasnachtler, als Redakteur vom „Axamer Bock“, auf der Theaterbühne oder auch als Nikolaus. Kraft tanke er am liebsten bei einer Berg- oder Skitour in den Kalkkögeln. „Mein Team und ich waren in den letzten sieben Wochen bei allen 2.700 Axamer Haushalten, haben uns und unser Programm vorgestellt, Anregungen aufgenommen und zumindest vor der Tür ein paar Worte gewechselt. In den persönlichen Gesprächen habe ich gemerkt, wie wichtig den Menschen ein Bürgermeister ist, der auf sie zugeht, ein offenes Ohr für ihre Anliegen und auch ein Auge auf die vermeintlich kleinen Dinge in unserer Gemeinde hat – a G’spür eben“, so Suitner, der an die Axamer appelliert, am Sonntag von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. „Ich kann euch nicht versprechen, dass ich alles richtig machen werde, aber ich verspreche euch, dass ich jeden Tag hauptberuflich und zu 100 Prozent alles für unsere Gemeinde gebe, das Wir vor das Ich stelle und ich auch künftig den Menschen auf Augenhöhe begegne“, erklärt Suitner abschließend.
 
Axamer haben die Qual der Wahl
Optimistisch: Walter Mair will Bürgermeister bleiben. Foto: Gemeinsam für Axams

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