Wie Bürgermeister Christan Härting berichtete, ist es bei starkem Besucherandrang immer wieder zu Problemen gekommen. So war etwa Einsatzfahrzeugen der Weg durch parkende Autos versperrt. Nun hat der Gemeinderat beschlossen, den Schotterbereich am Beginn des Zufahrtsweges in einen regulären Parkplatz umzuwandeln, jedoch den weiteren, in den Wald hineinführenden Weg mit einem Schranken zu sperren. Auf dem Parkplatz, der allerdings relativ klein ist, kann dann legal geparkt werden. Dafür ist in der Zeit von 9 bis 18 Uhr eine Tagesgebühr von fünf Euro zu entrichten. Ersatz für die „wilden“ Abstellflächen im Wald sollen Parkplätze beim Mehrzweckhaus im Dorf Mösern und bei der Seewaldalm bieten. Freilich muss man von beiden Plätzen aus einen kleinen Fußmarsch zum See in Kauf nehmen. Der Beschluss wurde mit 19 Ja- und einer Neinstimme (Gemeinderat Norbert Tanzer/PZT, der sich unter anderem gegen die Parkgebühr aussprach) und einer Enthaltung (Gemeindevorständin Angelika Mader/ÖVP) gefasst. Als zweite Maßnahme zur Entlastung des Sees beschloss der Gemeinderat ein Verbot, den See mit Booten, Floßen, Surfgeräten und Luftmatratzen zu befahren. Außerdem dürfen keine Slacklines mehr über den See gespannt werden. Um die Verbannung von Luftmatratzen als „Wasserfahrzeug“ entwickelte sich eine kurze Debatte. Überzeugend für die Mehrheit der Mandatare wirkten jedoch nicht zuletzt die Hinweise auf die sensible Flora und Fauna des Sees. So erwähnte etwa Gemeinderat Michael Ebenbichler (FPÖ) die seltenen Europäischen Flusskrebse, die im Möserer See heimisch sind. Der vom Verkehrsausschuss eingebrachte Antrag wurde gegen zwei Nein-Stimmen (Gemeinderäte Mader und Tanzer) angenommen.