Von Gebi G. Schnöll
Nach der Diskussion zur freien Fließstrecke am Inn fordert VP-Energiesprecherin Cornelia Hagele in der Frage der Energiewende Sachlichkeit und Ehrlichkeit ein. „Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die damit einhergehende Erpressungspolitik Putins hat uns vor Augen geführt, wie abhängig wir uns in Europa von russischen Energieimporten gemacht haben. Die gute Nachricht ist, dass wir in Tirol beste Voraussetzungen haben, um diese Abhängigkeit zu beenden. Um das Ziel der Energieautonomie zu erreichen, müssen wir alle unsere Möglichkeiten ausschöpfen“, erklärt Hagele, die sich offen zum Ausbau der Wasserkraft bekennt. „Mit einem Potenzial von insgesamt 13.600 Gigawattstunden ist Wasserkraft in allen Energieszenarien die tragende Säule. Wer es also mit der Tiroler Energiewende ehrlich und ernst meint, der kann sich dem Ausbau von Wasserkraft nicht verschließen“, sagt VP-Energiesprecherin Cornelia Hagele.
Nicht wegschauen. Dass darüber hinaus auch jedes andere Potenzial wie Photovoltaik und Biomasse genutzt werden müsse, ist für Hagele eine Selbstverständlichkeit. Die Landespolitikern steht auch der Windkraft positiv gegenüber: „Dort, wo es möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist, könnte die Windkraft eingesetzt werden. Wir können nicht einerseits zusehen, wie Putin uns den Gashahn zudreht und damit die Menschen in Europa verunsichert sowie die Wirtschaft lähmt, und uns andererseits gegen den Ausbau von erneuerbarer Energie im eigenen Land wehren. Für mich ist deshalb klar: Wir müssen jetzt schnell und nachhaltig die Energiewende schaffen und dürfen uns nicht hinter ideologischen Debatten verstecken“, so Hagele. „Wir können der Energieunabhängigkeit und dem Klimawandel begegnen, wenn wir unsere Ressourcen nutzen!“