Von Bernhard Rangger
„Kids & family“ Obfrau Anita Hiltpolt nannte es ein großes Anliegen des Vereins, mitten im Ort einen Kinderspielplatz zu installieren. Der bestehende Spielplatz zwischen Strandperle und Beachvolleyballplatz sei in einem schlechten Zustand. Einige Spielmöglichkeiten seien verschwunden. Der Elternverein selbst habe bereits Geld angespart und mit mehreren Sponsoren verhandelt. Unter anderem sei der Tourismusverband an Bord, und es sind bereits 85.000 Euro im Topf. Wenn die Gemeinde ebenfalls bereit sei, einen Brocken zu übernehmen, werde Hiltpolt gemeinsam mit TVB-Obmann Alois Seyrling versuchen, die Restfinanzierung sicherzustellen. „Wir haben vor Jahren in Wildmoos einen sehr schönen Spielplatz errichtet, der auf Grund der dezentralen Lage kaum angenommen wurde“, so der TVB-Chef. Und: Der Tourismusverband sei nur bereit, an einem Spielplatz mitzufinanzieren, wenn dieser optisch einzigartig sei. Auch von der Sponsorenseite könne man nur Geld erwarten, wenn der neue Spielplatz für mehr Frequenz in der Fußgängerzone sorge.
Einhorn als Thema. Aus diesem Grund habe man den Standort zwischen Batzenhäusl und SKZ gewählt und sei an die Firma „Naturidea“ im Stubaital herangetreten, die in Tirol schon viele einzigartige Spielplätze, wie etwa den neuen Spielplatz im Alpenzoo Innsbruck, errichtet hat. Diese machte den Vorschlag, den neuen Spielplatz unter das Seefelder Wappenthema, das „Einhorn“, zu stellen. In einer ersten Ausbaustufe schlugen die „Naturidea“-Betreiber vor, einen Spielplatzparcours mit Geräten für drei- bis zwölfjährige Kinder mit Sitzgelegenheiten sowie einem großen, weithin sichtbaren hölzernen „Einhorn“ zu errichten. Die Kosten für diese erste Ausbaustufe würden rund 220.000 Euro betragen. Andere Angebote mit Standardgeräten namhafter Spielplatzhersteller lauteten auf ca. 120.000 Euro, eines mit nur einem Großgerät auf 30.000 Euro.
vertagt. Die Gemeinderäte hörten den Ausführungen gespannt zu, um dann den Tagesordnungspunkt angesichts der finanziellen Lage bis auf weiteres zu vertagen. Eine Vorgehensweise, auf die sich künftige Seefelder Antragsteller wohl über einen langen Zeitraum einstellen werden müssen.