Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Kemater VP bestellte neuen Ortsparteichef

Vizebürgermeister Klaus Gritsch übernahm von Bürgermeister Rudolf Häusler den Regentenstab für die VP-Ortspartei

In Kematen hat Dienstag dieser Woche (Anm.: nach Redaktionsschluss) der Parteitag der ÖVP-Ortspartei stattgefunden. Bereits im Vorfeld wurde bekannt, dass an der Spitze ein Wechsel vollzogen wird, bei welchem Vizedorfchef Klaus Gritsch Bürgermeister Rudolf Häusler als Ortsparteiobmann ablösen und damit bei der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl am 27. Feber 2022 offiziell als ÖVP-Spitzenkandidat antreten wird. Häusler bleibt bis zum Wahltag Bürgermeister der Melachgemeinde, danach wird er nach zwei Amtsperioden seine politischen Funktionen niederlegen.
2. November 2021 | von Gebi G. Schnöll
Kemater VP bestellte neuen Ortsparteichef
Rudolf Häusler wird im Feber 2022 nach zwölf Jahren Bürgermeisteramt seine
politische Karriere beenden. RS-Foto: Schnöll
Von Gebi G. Schnöll

Rudolf Häusler wird im Feber nächsten Jahres nach zwei Amtsperioden, das sind zwölf Jahre, den Bürgermeistersessel räumen. Rund 23 Millionen wurden unter seiner Regentschaft in Kematen in wichtige infrastrukturelle Projekte investiert. So zum Beispiel in das Blaulichtzentrum, in die Erneuerung des Fuhrparks der örtlichen Feuerwehr, in das Sozialzentrum „ankematen“, in den Umbau des Gemeindehauses sowie in den Ausbau der Wasserversorgung. Im Investitionsprogramm enthalten waren weiters diverse Grundankäufe, die Erschließung des Gewerbegebietes „Tirol Center“ sowie Sanierungsmaßnahmen an der „Kreuzkapelle“ und am Sportplatz, wo auch eine neue Flutlichtanlage errichtet wurde. Direkt neben der Sportanlage wurde ein Kinderspielplatz geschaffen, der bestens angenommen wird, und auch in den Bildungsbereich wurde in den vergangenen Jahren viel Geld gesteckt. Dazu zählen ein neuer Turnsaal, der Umbau der Schule, das  „Haus der Kinder“, das kürzlich feierlich eröffnet wurde, und der Neubau einer Kinderkrippe, der im Dezember abgeschlossen werden soll. 

Schieflage wegen Impfung. In eine schräge Optik ist Bürgermeister Rudolf Häusler geraten, als er sich als einer der ersten Kemater (Anm: Häusler ist Risikopatient) gegen Corona impfen ließ. Er wurde dafür regelrecht an den Pranger gestellt, im Dorf und medial gab es Angriffe gegen ihn, bei der Staatsanwaltschaft gingen Anzeigen ein, die aber alle eingestellt wurden.  „Das, was die Anzeiger erreichen wollten, haben sie erreicht. Nämlich mich in ein schiefes Licht zu stellen. Dieser Makel haftet noch heute an mir“, sagt Häusler. Ihn freut es, dass seine ÖVP-Liste „Unser Kematen“ mit einem starken Team in den Wahlkampf gehen wird. „Mein Nachfolger als Ortsparteiobmann, Klaus Gritsch, kann auf ein starkes Team mit starken Persönlichkeiten bauen“, so der scheidende Kemater VP-Chef. Anerkennende Worte findet Häusler für die Oppositionspolitiker der Liste „GUK“ von Manfred Jordan und der SPÖ-Liste. „Mit den Mandataren dieser beiden Fraktionen war die Zusammenarbeit stets konstruktiv, es gab immer eine gute Gesprächsbasis. Bei den Grünen war das leider nicht der Fall, da gab es keinen Zugang!“ Über den VP-Ortsparteitag in Kematen wird die RUNDSCHAU Telfs-Seefeld-Völs in der nächsten Ausgabe berichten.
 

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