Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Konsolidierungsjahr vor Altersheim-Neubau

5. Feber 2019 | von Gebi G. Schnöll
Konsolidierungsjahr vor Altersheim-Neubau
Bürgermeister Josef Walch schlägt 2019 den Sparkurs ein. Im nächsten Jahr wartet dann das Großprojekt Neubau Altersheim. RS-Foto: Schnöll

Inzing tritt 2019 auf die Investitionsbremse - Schuldenstand soll um ca. eine Million Euro gesenkt werden


In Inzing wird heuer mit Großausgaben gegeizt“, kündigte kürzlich Bürgermeister Josef Walch gegenüber der RUNDSCHAU an. Der Grund: Ende 2018 hat der Schuldenstand zehn Millionen Euro betragen, dieser soll bis Ende 2019 auf  9,25 Millionen Euro gesenkt werden. Ein Großprojekt soll 2020 in Angriff genommen werden: Nämlich ein neues Altenwohnheim. 

Im ordenlichen Haushalt sind heuer in Inzing je 11,1 Millionen Euro an Einnahmen und Ausgaben vorgesehen, im außerordentlichen Haushalt sind es je 400.000 Euro. Bürgermeister Josef Walch spricht  von einem Konsolidierungsjahr ohne geplante Darlehensaufnahmen. „Notwendige Investitionen in die Versorgungssicherheit, die Unwetterprävention, Weginfrastruktur sowie in den Schul- und Jugendbereich müssen allerdings getätigt werden“, so Walch, der auch darauf hinweist, dass der finanzielle Spielraum für die Gemeinde nicht größer wird. „Die Transferzahlungen steigen weiterhin deutlich mehr als die Ertragsanteile. Der größte Abgang ist weiterhin mit 580.000 Euro im Bereich der Kinderbetreuung gegeben. Im Vergleich zu anderen Gemeinden sind wir zumindest, was die Infrastruktur in diesem Bereich betrifft, gut augfestellt. Handlungsbedarf besteht in den nächsten Jahren allerdings im Bereich des Altersheims“, hält Walch fest. Heuer soll die Standortwahl getroffen werden, möglicher Baubeginn für ein neues Altersheim könnte bereits 2020 sein.

„TAG DES WASSERS“. Das Großprojekt mit der Sanierung der Quellen und Leitungen vom Almgebiet bis zum Hochwasserbehälter, die Wasseraufbereitung und das Trinkwasserkraftwerk wurden bereits 2018 weitgehend abgeschlossen. Aus dem außerordentlichen Haushalt werden heuer nochmals 350.000 Euro für Restarbeiten fließen. Bürgermeister Walch kündigt an, dass das Trinkwasserprojekt heuer am 18. und 19. Mai mit einem„Tag des Wassers“ gefeiert wird: „Es wird Führungen und auch die Segnung der Anlagen geben!“

FETTE BROCKEN. Im ordentlichen Haushalt sind 250.000 Euro für die Erneuerung von Trinkwasserleitungen im Dorf vorgesehen. Priorität hat dabei die Trinkwasserversorgung zum Weiler Toblaten. Weitere fette Brocken im ordentlichen Haushalt sind 300.000 Euro für die Entlastung des so genannten „Ziegelstandkanals“ und 300.000 Euro für Asphaltierungen und Wegerhaltungsmaßnahmen. Für den Neubau des Kienbergweges sind 200.000 Euro veranschlagt, als Beitrag für die Lehnbachverbauung, mit der von der Wildbach- und Lawinenverbauung heuer begonnen wird, sind 80.000 Euro budgetiert.

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