Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Mit Knochenarbeit in Richtung GR-Wahl 2022

16. April 2019 | von Gebi G. Schnöll
SPÖ-Landesparteivorsitzender Georg Dornauer sagt der Telfer Ortsparteivor-
sitzenden Alexandra Lobenwein die volle Unterstützung zu. RS-Foto: Schnöll
Vizekanzler HC Strache soll nach der Flower-Zeremonie der Nordischen Kombi-nierern mit Seefelds Bgm. Frießer zusammen getroffen sein. Foto: Holzknecht
Nach Abschluss der Lehrausbildung tritt man bekanntermaßen in den Stand des Gesellen. In einem traditionellen Ritus wurden die diesjährigen Absolventen von der Firma „frei gesprochen“. Sie dürfen das Unternehmen nun verlassen. Foto: Rives
LR Patrizia Zoller-Frischauf war voll des Lobes für das Telfer Erfolgsmodell. Foto: Rives
Für Stimmung sorgten die Mitglieder der Schulband des BRG/BORG Telfs. Foto: Rives
Geschäftsführer Helmut Thöni fand lobende Worte für sein „Akademie-Team“. Foto: Rives

Telfer SPÖ-Ortsparteivorsitzende Alexandra Lobenwein peilt drei Mandate an und schielt auf den Bürgermeisterthron


Alexandra Lobenwein wurde kürzlich beim Ortsparteitag einstimmig zur Obfrau der SPÖ Telfs gewählt. Gleich nach der Wahl kündigte sie an, dass sich die Roten in der Marktgemeinde für die Gemeinderatswahlen 2022 rüsten wollen. Die RUNDSCHAU fragte bei Lobenwein nach, wie sie die SPÖ Telfs aus dem poli-tischen Tief  holen will. „Eines steht fest: Wir werden Knochenarbeit leisten müssen, um die SPÖ Telfs wieder zu jener Ortspartei zu machen, die sie einmal war“, sagte Lobenwein. 

Die SPÖ Tirol wurde am 28. September 1890, ein Jahr nach dem Einigungsparteitag der sozialistischen Gruppierungen in Hainfeld, gegründet. Die Gründungsversammlung setzte sich aus Teilnehmern aus allen Tiroler Bezirken zusammen und wurde im Gasthaus „Zur Traube“ in Telfs abgehalten. Dass Frauen in der Politik mitmischen, war damals unvorstellbar. Die Gegenwart zeigt es anders: Viele Frauen nehmen in der Bundes-, Landes- und Gemeindepolitik eine Führungsposition ein. Seit Kurzem auch Alexandra Lobwein, die nun als Parteiobfrau die SPÖ Telfs anführt.  Ein Ziel hat sie klar vor Augen: Nämlich die Gemeinderatswahlen 2022, bei denen die SPÖ in der Marktgemeinde politisch wieder an Gewicht zulegen soll. „Realistisches Ziel sind drei Mandate. Wichtig ist es jetzt, dass die Leute wieder Vertrauen in unsere Ortspartei gewinnen“, erklärt Lobenwein. Gelingen soll der Neustart (Anm.: die SPÖ ist derzeit im Telfer Gemeinderat lediglich mit dem von GR Norbert Tanzer ausgeübten „SPÖ/PZT“-Mandat vetreten) mit harter Knochenarbeit. „Wir werden hart daran arbeiten, den Menschen in unserer Marktgemeinde zuhören, ihre Bedenken und Sorgen wahrnehmen, und wir werden junge Menschen in unsere politische Arbeit einbinden“, so Lobenwein, die auf die volle Unterstützung aus der SPÖ-Parteizentrale in Innsbruck zählen kann.

ANGRIFF AUF BÜRGERMEISTERTHRON. „Ich habe das Gefühl, dass wir jetzt in Telfs breit und motiviert aufgestellt sind. Die neue SPÖ Tirol wird sich auf die Gemeinderatswahlen 2022 gut vorbereiten, und wir sind guter Dinge, dass Alexandra Lobenwein mit mindestens drei Mandaten den Sprung in den Telfer Gemeinderat einziehen wird“, gibt sich Tirols SPÖ-Landesparteivorsitzender Georg Dornauer zuversichtlich. Näher kennenlernen kann man die Telfer SPÖ-Chefin am 1. Mai bei der SPÖ-Maifeier am Wallnöferplatz in Telfs. „Wir werden künftig aber noch mit vielen anderen Aktionen auf uns aufmerksam machen. Das Hauptaugenmerk gilt vorerst   der EU-Wahl am 26. Mai, in den Monaten danach werden wir bei Hausbesuchen und mit Verteileraktionen auf die neu aufgestellte SPÖ Telfs aufmerksam machen“, kündigt Alexandra Lobenwein an. Auf die Frage, welche politischen Themen ihr am Herzen liegen, antwortet Lobenwein: „Umwelt, Familie, leistbares Wohnen, Bildung und das Wohl alleinerziehender Frauen!“ Stellt sich die Frage, ob sie 2022 auch einen Angriff auf den Bürgermeisterthron starten wird? „Kann ich mir schon vorstellen, zumindest den Vizebürgermeister wollen wir zurückerobern“, gibt sich Lobenwein kampfbereit. Zusatz: „Wir wollen so oder so im Gemeinderat konstruktiv mitarbeiten. Bürgermeister  Christian Härting bindet in seine Ortspolitik auch die Mandatare der anderen Fraktionen ein. Das zeichnet ihn aus“, schließt Lobenwein ab.

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