Von Gebi G. Schnöll
Es seien persönliche Gründe, die Amtsleiterin Veronika Sepp-Zweckmair und den Finanzverwalter Josef Gspan zur Kündigung ihrer Stellen veranlasst haben. Bei der Gemeinderatssitzung am vergangenen Donnerstag wurden die beiden Marktgemeindebediensteten offiziell verabschiedet. Beide werden noch ihren Resturlaub genießen, dann ist ihre Dienstzeit im Marktgemeindeamt Zirl endgültig zu Ende. Bürgermeister Thomas Öfner stellt der scheidenden Amtsleiterin ein Zeugnis mit Bestnoten aus. „Veronika Sepp-Zweckmair war eine hervorragende Mitarbeiterin, die gemeinsam mit mir viele Dinge vorangetrieben hat und Spuren hinterlassen wird“, so Öfner. Für den scheidenden Finanzverwalter Josef Gspan findet der Zirler Dorfchef ebenfalls nur lobende Worte. „Als Gspan 2021 den Posten des Finanzverwalters übernommen hat, war die Finanzabteilung am Boden. Er hat während seiner Dienstzeit bei uns Großartiges geleistet, sein Nachfolger wird eine Abteilung übernehmen, in der wieder alles im Lot ist!“ Der Posten des Amtsleiters ist derzeit ausgeschrieben, für das Amt des Finanzverwalters ist am vergangenen Freitag die Bewerbungsfrist abgelaufen. Laut Bürgermeister Thomas Öfner gibt es etliche Bewerbungen, die in nächster Zeit näher geprüft werden. Die besten Kandidaten werden dann zu einem Hearing geladen, nach dem dann der neue Finanzverwalter bestimmt wird.
Kostenbeteiligung bei ÖAV-Projekt. Bei der Gemeinderatssitzung war auch die Abwasserreinigungsanlage vom „Solsteinhaus“ ein Thema. Die Anlage muss vom ÖAV erneuert werden, die Marktgemeinde Zirl hat gegen ein bereits genehmigtes Projekt beim Landesgericht Innsbruck Einspruch erhoben. Da man in der Gemeindeführung jetzt der Meinung ist, dass der Fall nicht unbedingt vor Gericht ausgetragen werden muss, hat man inzwischen mit den ÖAV-Verantwortlichen konstruktive Gespräche geführt. Es soll jetzt ein neues Abwasserreinigungsprojekt vorgelegt werden, an dem sich die Marktgemeinde Zirl mit einer gedeckelten Summe von höchstens 27.000 Euro finanziell beteiligt.