Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Weibliche Angriffslust mündete im Wahlfrust

Zirls Vizebürgermeisterinnen Zangerl-Walser und Rausch wollten Dorfchef Öfner stürzen, das ging gründlich daneben

In Zirl hat sich am Sonntag die politische Landschaft total verändert. SPÖ-Bürgermeister Thomas Öfner fuhr sowohl bei der Gemeinderats- als auch bei der Bürgermeisterwahl einen fulminanten Wahlsieg ein. Die beiden Vizebürgermeisterinnen Iris Zangerl-Walser (Zukunft Zirl) und Victoria Rausch (Zirl Aktiv) mussten eine herbe Wahlschlappe hinnehmen.
28. Feber 2022 | von Gebi G. Schnöll
Weibliche Angriffslust mündete im Wahlfrust
Die Vizebürgermeisterinnen Iris Zangerl-Walser (Zukunft Zirl – Volkspartei) und Victoria Rausch (Zirl Aktiv) schafften den Sprung in die Stichwahl nicht.
Von Gebi G. Schnöll

Vor dem Wahlsonntag haben wohl nur wenige Zirler daran geglaubt, dass Thomas Öfner nicht in die Bürgermeister-Stichwahl muss. Doch er schaffte die 50-Prozent-Hürde locker. Genau 2.278 Wähler, das sind 55,68 Prozent der abgegebenen Stimmen, kreuzten bei der Bürgermeisterwahl seinen Namen an. Für Iris Zangerl-Walser, die wohl felsenfest mit dem Einzug in die Stichwahl gerechnet hatte, ein Wahlergebnis, das sie so nicht erwartet hätte. Wenigstens die fünf Mandate konnte sie mit ihrer bürgerlichen Liste „Zukunft Zirl - Volkspartei“ halten. „Wir haben nichts gewonnen und nichts verloren. Wir werden die kommenden sechs Jahre aber genau darauf achten, wie die Rot-Grüne Koalition arbeitet“, kommentierte Zangerl-Walser das Wahlergebnis.

„Absolute“ für Öfner. Weit schlechter lief es bei der Liste „Zirl Aktiv“ von der zweiten Vizebürgermeisterin Victoria Rausch. Kein Sprung in die  Bürgermeister-Stichwahl und ein Mandatsstand, der von fünf auf drei geschrumpft ist, ließen nach dem Urnengang die Köpfe rau(s)chen. „Wir haben im Gemeinderat sechs Jahre lang hervorragende Arbeit geleistet. Öfner muss jetzt endlich beweisen, dass er für die Marktgemeinde und ihre Bürger da ist. Der Verlust von drei Mandaten ist für uns natürlich desaströs, weil wir damit in den Ausschüssen nicht mehr vertreten sind“, so Rausch. Öfner konnte seinen Mandatsstand auf neun Sitze ausbauen, mit den zwei Mandaten der Grünen, mit denen er koppelte, hat er im Gemeinderat nun die „Absolute“ inne. Öfner war nach der Wahl für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
 
Weibliche Angriffslust mündete im Wahlfrust
Thomas Öfner fuhr einen fulminanten Wahlsieg ein. Fotos: zeitungsfoto.at

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