Von Gebi G. Schnöll
Fünf Mandate hält die Liste „Zirl Aktiv“ derzeit im Gemeinderat, mindestens sechs sollen es bei der Gemeinderatswahl am 27. Feber werden. Damit wäre man wieder die stärkste Fraktion im Gemeinderat. Und man will auch wieder, so wie bis 2016, den Bürgermeister stellen. „Zirl ist reif für eine Frau als Dorfchefin“, gab sich Victoria Rausch bei der Pressekonferenz, die am vergangenen Freitag unter strengsten Coronaauflagen im „B4“ stattgefunden hat, selbstbewusst. Die Liste steht, das Wahlprogramm will man erst im Feber bekanntgeben. Fix ist, dass es fünf Schwerpunkte sind, mit denen „Zirl Aktiv“ in den Wahlkampf zieht: Wirtschaft, Infrastruktur, Nachhaltigkeit, Finanzen und der Wohnbau stehen auf der Agenda ganz oben.
Neue Gesichter. Von den ersten zehn Kandidaten der Liste „Zirl Aktiv“ sind fünf neu. Bei den zehn Kandidaten handelt es sich neben Victoria Rausch um den zweitgereihten Rainer Schöpf (Architekt), dahinter folgen Reinhard Winkler (Techniker), Alexandra Riml (Bilanzbuchhalterin), Josef Baumann (Pensionist), Jan Reiter (Lehrer), Martin Winkler (Bauleiter), Michael Kreiser (Photovoltaik-Techniker), Jürgen Leitner (EDV-Techniker) und Julia Lechner (Konditormeisterin).
Investitionsstau beenden. Victoria Rausch schwimmt mit ihren Listenmitgliedern auf einer Welle. „Zirl wiederbeleben“, lautet das Motto. „Wir wollen mit Investitionen den Investitionsstau abbauen“, erklärt Rausch. Die Liste „Zirl Aktiv“ will aber auch weiterhin den Ortsleitbildprozess thematisieren und dabei die Bevölkerung einbinden. „Wir sind für Ideen und Gespräche offen“, sagt die Spitzenkandidatin. Auch die Erweiterung der Volksschule wird ein Zukunftsthema sein. „Die Volksschule Zirl ist laut Schülerzahlen die größte Volksschule Tirols. Unsere finanziellen Mittel müssen sinnvoll eingesetzt werden, es darf nicht immer wieder auf halbem Weg umgekehrt werden“, so Rausch. Als Beweggrund für ihre Kandidatur bei der Bürgermeisterwahl nennt sie den großen Zuspruch, den sie in den vergangenen zwei Jahren aus der Bevölkerung erfahren habe. Auf einen Plakatwahlkampf will „Zirl Aktiv“ verzichten. „Wir werden unsere Themen auf andere Weise unter die Bevölkerung bringen“, so Rausch.