Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Zirl bindet zwei Fraktionen ins Wassernetz ein

Fraktionen Eigenhofen und Dirschenbach sind nun an das Wasserversorgungsnetz der Marktgemeinde angeschlossen

Bisher waren die Wasserversorgungsbereiche Zirl-Zentrum, Eigenhofen und Dirschenbach voneinander getrennt. Nach entsprechenden Leitungserweiterungen wurden die beiden Fraktionen kürzlich in die Wasserversorgungsanlage (WVA) Zirl eingebunden. Es gab einen Lokalaugenschein vor Ort.
25. August 2020 | von Axel Brunner
Zirl bindet zwei Fraktionen ins Wassernetz ein<br />
Bürgermeister Thomas Öfner (l.) und Bauamtsleiter Walter Würtenberger zeigen am Übersichtsplan die neuen Verbindungsleitungen. Fotos: Axel Brunner
Von Axel Brunner

Bis dato bestand die WVA der Marktgemeinde Zirl aus den drei voneinander getrennten Versorgungseinheiten „Zirl Zentrum mit Gewerbegebiet und Martinsbühel“, „Eigenhofen“ und „Dirschenbach“. Die letzten beiden Bereiche wurden bisher aus einem eigenen Hochbehälter aus den 60er-Jahren mit einem Nutzinhalt von 60 Kubikmetern für Eigenhofen beziehungsweise 9,5 Kubikmetern für Dirschenbach versorgt. Diese beiden Versorgungsgebiete waren bisher weder untereinander, noch mit dem Hauptversorgungsgebiet „Zirl-Zentrum“ verbunden. Um die Abhängigkeit der Wasserversorgung Eigenhofen und Dirschenbach von einer einzigen Quelle – der Niederbachquelle – zu beseitigen, wurden diese Bereiche in einem ersten Schritt nun durch zwei neue Verbindungsleitungen mit dem Hauptversorgungsgebiet „Zirl-Zentrum“ verbunden. „Damit ist für die beiden Gebiete die Versorgung mit Wasser jetzt auch bei Ausfall der Niederbachquelle gewährleistet“, weiß Bürgermeister Thomas Öfner. Bauamtsleiter Walter Würtenberger freut sich ebenfalls: „Endlich ist der leitungsmäßige Zusammenschluss erfolgt, der nächste Schritt wird das Thema neuer Hochbehälter für Eigenhofen und Dirschenbach sein.“

BRUNNEN ZUM KNEIPPEN. In einer weiteren Ausbaustufe sollen die beiden Fraktionen nämlich über einen gemeinsamen, neu zu errichtenden Hochbehälter versorgt werden und damit die alten, sanierungsbedürftigen und inzwischen zu kleinen Behälterbauwerke ersetzt werden. Bürgermeister Öfner hält den Zusammenschluss für einen wichtigen Schritt in Sachen zentraler Trink- und Löschwasserversorgung des gesamten Gemeindegebiets. „Außerdem freut es mich sehr, dass an der Verbindungsleitung noch ein Laufbrunnen errichtet wurde, der dankenswerterweise durch eine von Rosi Marte (Referentin Österreichischer Kneippbund, Anm.) initiierte Schautafel auch noch zu ,Kneipp-Zwecken‘ genutzt werden kann“, so der Dorfchef. Den Brunnen finden durstige Wanderer oder Radfahrer übrigens unterhalb vom „Power Plopp“ zwischen Zirl und Eigenhofen. Gemeinsam mit den Wasser-Verbindungsleitungen wird auch das Breitbandnetz ausgebaut und so eine Anbindung der beiden Ortsteile an das bestehende Netzwerk der Marktgemeinde Zirl realisiert.
Zirl bindet zwei Fraktionen ins Wassernetz ein<br />
Dorfchef Thomas Öfner präsentiert stolz den neuen Laufbrunnen mit Kneipp-Tafel.

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