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So war es früher – Ausgabe Telfs (36-24)

3. September 2024 | von Stefan Dietrich
So war es früher – Ausgabe Telfs (36-24)
Viele Pfaffenhoferinnen und Pfaffenhofer werden ihm schon ins Gesicht geschaut haben, dem steinernen Ritter in prächtiger Rüstung an der Wand in ihrer Pfarrkirche. Aber wer war der Mann, dessen Grabplatte noch heute an ihn erinnert, und daran, dass er vor mehr als 500 Jahren im Gotteshaus bestattet wurde? Seinen Namen kennen wir: Niklas Vegler von Hauzenheim. Er stammte aus einem adeligen Geschlecht aus der Haller Gegend, das in Volders einen Ansitz besaß, und starb 1495. Sonst ist über ihn aber nicht allzu viel bekannt. Denn über die allermeisten Menschen des Mittelalters gibt es in den Quellen, wenn überhaupt, nur bruchstückhafte schriftliche Nachrichten. Genaue Lebensdaten oder gar vollständige Biografien sind – auch bei Edelleuten – die Ausnahme.

Warum Niklas Vegler in Pfaffenhofen bestattet wurde, lässt sich aber plausibel erschließen. Er hatte in die Familie der „Edlen von Hall ob dem Raine“ eingeheiratet, die sich später „von Hertenberg“ nannten. 1320 hatte Gottschalk von Hall ob dem Raine das Amt des Richters und Pflegers (Verwalters) der Herrschaft Hörtenberg angetreten, deren Sitz die gleichnamige Burg oberhalb von Pfaffenhofen war. Auch später war die Familie noch in Pfaffenhofen begütert und dürfte hier gelebt haben. Das beweisen nicht zuletzt auch die Heirat Niklas Veglers mit einer Nachkommin des ehemaligen Gerichtsherrn und seine Grabstätte in der Kirche.

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