So war es früher – Ausgabe Telfs (38-24)
17. September 2024 | von
Stefan Dietrich

Erstaunlich exakt ist dieser historische Plan der Grenzbefestigung bei Scharnitz, der „Porta Claudia“. Das Original befindet sich in der Bibliothek des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. Online ist er – wie hunderte weitere Landkarten und Pläne – über Tiris, einem Service des Landes Tirol, abrufbar (https://mapsmobile.tirol.gv.at).
Heiß umkämpft war die Porta Claudia an der Grenze zu Bayern während des „Boarischen Rummels“ 1703 und in den Napoleonischen Kriegen, in denen die Befestigung weitgehend zerstört wurde. Bemerkenswert ist der Plan nicht nur, weil er aus einem französischen Militärarchiv stammt, sondern auch, weil er bereits im Jahr 1777 entstanden ist, also vor der Französischen Revolution und den Kriegen Österreichs gegen Napoleon. 1777 war der französische König Ludwig XVI. mit Kaiserin Maria Theresia verbündet und ihr Schwiegersohn. Trotzdem legten die Franzosen eine umfangreiche Geheimakte mit militärischen Informationen über Tirol an. In Abwandlung eines bekannten Mottos hatten sich die zuständigen Generäle wohl gedacht: „Vertrauen ist gut, vorbereitet sein besser!“
Heiß umkämpft war die Porta Claudia an der Grenze zu Bayern während des „Boarischen Rummels“ 1703 und in den Napoleonischen Kriegen, in denen die Befestigung weitgehend zerstört wurde. Bemerkenswert ist der Plan nicht nur, weil er aus einem französischen Militärarchiv stammt, sondern auch, weil er bereits im Jahr 1777 entstanden ist, also vor der Französischen Revolution und den Kriegen Österreichs gegen Napoleon. 1777 war der französische König Ludwig XVI. mit Kaiserin Maria Theresia verbündet und ihr Schwiegersohn. Trotzdem legten die Franzosen eine umfangreiche Geheimakte mit militärischen Informationen über Tirol an. In Abwandlung eines bekannten Mottos hatten sich die zuständigen Generäle wohl gedacht: „Vertrauen ist gut, vorbereitet sein besser!“