So war es früher – Ausgabe Telfs (45-24)
5. November 2024 | von
Stefan Dietrich

Die Gemeinde Telfs plant das Einberger-Schulzentrum mit Millionenaufwand in eine hochmoderne „Schule der Zukunft“ umzugestalten. Das bietet Anlass, einen Blick darauf zu werfen „wie alles begann“. Ein Schulmeister ist in Telfs bereits 1520 belegt. Nach der Einführung der Schulpflicht unter Kaiserin Maria Theresia fand der Unterricht im Frühmesserhaus nahe der Kirche statt. Erst 1884 entschloss sich die Gemeinde zum Bau eines eigenen Schulhauses. Dieses Gebäude bildet den Kern der heutigen August-Thielmann-Volksschule und ist auf unserem Foto zu sehen. Das Bild entstand im Jahr 1908, kurz vor dem ersten Ausbau des Hauses. Weitere Umbauten und Aufstockungen folgten. Die benachbarte heutige Josef-Schweinester-Volksschule wurde 1948/49 an der Stelle der früheren „Kinderbewahranstalt“ errichtet. Das Haus diente erst als Hauptschule und wurde später zur zweiten Volksschule umfunktioniert.
Beim Anblick des historischen Fotos fragt man sich, wie der Schulbetrieb in diesem relativ kleinen Gebäude möglich war, das bis 1939 auch noch das Gemeindeamt beherbergte. Denn 1908 zählte man in der Marktgemeinde beispielsweise nicht weniger als 443 Schulkinder in sechs Klassen. Das bedeutet nicht nur großes Gedränge im Schulhaus, sondern auch, dass in einer Klasse rund 70 Schülerinnen und Schüler unterrichtet wurden!
Beim Anblick des historischen Fotos fragt man sich, wie der Schulbetrieb in diesem relativ kleinen Gebäude möglich war, das bis 1939 auch noch das Gemeindeamt beherbergte. Denn 1908 zählte man in der Marktgemeinde beispielsweise nicht weniger als 443 Schulkinder in sechs Klassen. Das bedeutet nicht nur großes Gedränge im Schulhaus, sondern auch, dass in einer Klasse rund 70 Schülerinnen und Schüler unterrichtet wurden!