Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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So war es früher – Ausgabe Telfs (KW28/2020)

Dass jetzt im Ortskern von Telfs die verkehrsberuhigte „Begegnungszone“ Gestalt annimmt, ist ein guter Anlass für einen kleinen Rückblick auf die bemerkenswerte Entwicklung, die die Marktgemeinde in den vergangenen Jahrzehnten im Bereich Verkehr erlebt hat. Die zeitgenössische Zeichnung des Karikaturisten Gerd Sallaberger bringt es auf den Punkt: Noch in den 1970er-Jahren wälzte sich der gesamte Durchzugsverkehr Richtung Arlberg und Fernpass durch das Zentrum von Telfs. Seit den Sechzigern hatte man sich bemüht, vor allem im Obermarkt Engstellen zu beseitigen, die immer wieder für Stau sorgten. Angesichts des damals ständig steigenden Verkehrsaufkommens erwies sich das allerdings als wenig zielführend. In der Ära von Bürgermeister Helmut Kopp (1974-2004) folgte dann ein Bündel von Maßnahmen, die das Gesicht der Gemeinde verkehrstechnisch völlig veränderten.
Noch in den Siebzigern wurden die Anton-Auer-Straße und die neue Innbrücke gebaut, die den Verkehr ins Oberland am Ortskern vorbeilenkten. Die größte Entlastung brachte die Eröffnung der Autobahn im Jahr 1980. Der noch verbliebene Durchzugsverkehr vom und zum Fernpass wurde schließlich Anfang der 2000er-Jahre durch den Bau der Umfahrungsstraße West samt Tunnel vom Zentrum abgeleitet. So war es nur konsequent, den Ortskern weiter zu entlasten und mit der Begegnungszone ein (beinahe) autofreies Zentrum zu schaffen.
8. Juli 2020 | von Stefan Dietrich
So war es früher – Ausgabe Telfs (KW28/2020)
Karikatur: Gerd Sallaberger

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