
Anfang Mai 1945 entstand dieses Foto auf der Buchener Straße, die von Leutasch nach Telfs führt. Man könnte das Bild fast für einen touristischen Schnappschuss halten – wenn der darauf abgebildete Mann nicht eine amerikanische Uniform tragen würde und im Hintergrund Zerstörungsspuren zu sehen wären.
Bei dem Soldaten handelt es sich um Bruno Grossman, der als mehrsprachiger Verhörspezialist zum Stab der 7. US-Armee gehörte und mit Truppen der 103. Division nach Tirol kam. Da am Zirler Berg noch Feindkräfte vermutet wurden, nahmen er und seine Kameraden die Bergstraße über Leutasch und Buchen ins Inntal und dann weiter nach Innsbruck. Deutsche Pioniere hatten zwar versucht, durch Sprengungen Teile des Fahrweges unpassierbar zu machen, mit ihren Jeeps überwanden die Amerikaner jedoch die Hindernisse.
Dass das Foto an ein Urlaubsbild erinnert, ist kein Zufall, denn „touristische“ Gefühle bewegten damals manchen US-Soldaten angesichts der Schönheit Tirols und des fast gewonnenen Krieges tatsächlich. So auch Bruno Grossman, der zur Entstehung des Fotos in einem Interview erzählte, dass er, beeindruckt von der Bergkulisse der Mieminger Kette, stoppte und sich zur Erinnerung ablichten ließ. Aufgenommen haben den Schnappschuss zufällig daherkommende Flüchtlinge – zwei sind im Hintergrund zu sehen, – denen der Amerikaner seine Kamera in die Hand drückte. Sie werden das seltsame Szenario wohl mit gemischten Gefühlen betrachtet haben ...
Bei dem Soldaten handelt es sich um Bruno Grossman, der als mehrsprachiger Verhörspezialist zum Stab der 7. US-Armee gehörte und mit Truppen der 103. Division nach Tirol kam. Da am Zirler Berg noch Feindkräfte vermutet wurden, nahmen er und seine Kameraden die Bergstraße über Leutasch und Buchen ins Inntal und dann weiter nach Innsbruck. Deutsche Pioniere hatten zwar versucht, durch Sprengungen Teile des Fahrweges unpassierbar zu machen, mit ihren Jeeps überwanden die Amerikaner jedoch die Hindernisse.
Dass das Foto an ein Urlaubsbild erinnert, ist kein Zufall, denn „touristische“ Gefühle bewegten damals manchen US-Soldaten angesichts der Schönheit Tirols und des fast gewonnenen Krieges tatsächlich. So auch Bruno Grossman, der zur Entstehung des Fotos in einem Interview erzählte, dass er, beeindruckt von der Bergkulisse der Mieminger Kette, stoppte und sich zur Erinnerung ablichten ließ. Aufgenommen haben den Schnappschuss zufällig daherkommende Flüchtlinge – zwei sind im Hintergrund zu sehen, – denen der Amerikaner seine Kamera in die Hand drückte. Sie werden das seltsame Szenario wohl mit gemischten Gefühlen betrachtet haben ...