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Auf ganz leisen Sohlen Richtung Spitzenfeld

Nach der Auftaktpleite gegen Götzens holte Oberhofen in vier Spielen zehn Zähler – Axams/Grinzens weiter ungeschlagen

Wenn es vor Saisonbeginn um die Frage nach den Aufstiegsfavoriten ging, fielen immer wieder die selben Namen. Haiming, Stams, Axams/Grinzens, Götzens und Umhausen. Oberhofen hatte niemand so richtig auf dem Zettel. Zumindest bis dato. Nach dem verpatzten Saisonstart holte die Rikanovic-Truppe zehn Zähler aus vier Spielen. Und die Chancen stehen gut, dass am Freitag weitere dazukommen. Denn mit Tarrenz wartet das Schlusslicht.
23. August 2021 | von Alex Dosch
Auf ganz leisen Sohlen Richtung Spitzenfeld<br />
Nach drei Siegen in Folge musste sich Oberhofen (Cemal Amet, rechts) gegen die Reichenau mit einem Remis begnügen. Fotos: Martina Mader
Von Alex Dosch

FC TARRENZ - FC FRITZ OBERHOFEN, Freitag, 27. August, 19.30. 30 Mal standen sich beide Teams seit der Saison 1990/91 gegenüber. Neunmal feierte Tarrenz einen Sieg. Elfmal behielt Oberhofen – zuletzt mit 5:0 recht deutlich - die Oberhand.
Eine etwas überraschende Punkteteilung gab es gegen die Reichenau. Nach zuletzt drei Siegen in Folge, mussten sich Kofler & Co. mit einem 1:1-Remis begnügen. „Letztendlich müssen wir mit diesem einen Punkt zufrieden sein. Das Spiel hätte in jede Richtung ausgehen können“, sah Trainer Miroslav Rikanovic, wie die quirlige Reichenauer Truppe seiner an sechs Positionen veränderten Mannschaft immer wieder Probleme bereitete. „Wir haben zum ersten Mal in dieser Zusammensetzung gespielt. Dementsprechend haben wir das Maximum herausgeholt“, zeigt sich Oberhofens Coach mit dem Saisonstart durchwegs zufrieden.    

SU INZING – FC SEEFELDER PLATEAU, Samstag, 28. August, 17.00. In den bislang zehn Meisterschaftsduellen (seit 1990) langte es für Inzing nur zu einem Sieg. Diesen, ein 2:1, feierten Walch & Co. beim bislang letzten Aufeinandertreffen in der Saison 2014/15. Seefeld durfte dagegen gleich sechsmal einen „Dreier“ bejubeln, holte zweimal ein Remis.
Am vergangenen Spieltag blieben beide Teams ohne Punkte. Seefeld musste sich Götzens mit 0:4 geschlagen geben, blieb saisonübergreifend zum 15. Mal! in Folge ohne Punkte. Inzing kam in Umhausen mit 0:6 unter die Räder. „Gegen solche Teams sind wir einfach chancenlos“, gab sich Trainer Johannes Eichinger in seiner Analyse gewohnt sachlich. „Ich mache der Mannschaft absolut keinen Vorwurf. Sie hat alles versucht. Aber Umhausen war einfach spritziger, schneller, athletischer. Sie waren uns ganz einfach in allen Belangen überlegen. Allerdings sind Teams wie Umhausen für uns nicht zwingend ein Gradmesser. Unsere Gegner sind Mannschaften, wie Rietz oder Seefeld. So ehrlich muss man sein.“ 
Das angesprochene Seefeld scheint noch nicht in der neuen Liga angekommen. Der letzte Sieg auf Meisterschaftsebene, ein 4:2 gegen Inns-bruck West, liegt mittlerweile ein Jahr und zehn Monate zurück. Beim jüngsten 0:4 gegen Götzens stand die stark ersatzgeschwächte Lener-Truppe auf verlorenem Posten. Am Ende waren Sebastian Kollegger – flog ebenso wie Teamkollege Miroslav Mirossay mit Rot vorzeitig vom Platz – & Co. mit dem 0:4 noch gut bedient. 

SV GÖTZENS – SPG PITZTAL, Samstag, 28. August, 17.00. Fünfmal standen sich beide Mannschaften in der jüngeren Geschichte gegenüber. Und nicht einmal reichte es für Götzens zu einem vollen Erfolg. Vier Niederlagen steht ein mageres Remis – im Vorjahr teilten beide Teams die Punkte (2:2) – gegenüber. 
Zu drei relativ leicht erkämpften Zählern kam die Mannschaft von Thomas Pichlmann am Samstag in Seefeld. „Ich weiß jetzt nicht, wer bei Seefeld aller gefehlt hat. Aber so ist diese Mannschaft nicht konkurrenzfähig“, wollte der Götzens-Coach den dritten Saison-Dreier nicht überbewerten. „Der Sieg war die richtige Reaktion auf das 0:4 gegen Umhausen und ein Schritt in die richtige Richtung. Aber alles andere als ein voller Erfolg gegen diese Mannschaft wäre ein Riesenrückschritt gewesen. Seefeld hat nicht umsonst null Punkte am Konto.“ Nicht zufrieden zeigte sich Pichlmann mit der Chancenverwertung. „Das Spiel kann auch gut und gerne 7:1, 8:1 ausgehen.“ So scheiterte Dreifach-Torschütze Manuel Weichselbraun unter anderem vom Elfmeterpunkt.    
    
FC PAZNAUN - SPG AXAMS/GRINZENS, Sonntag, 29. August, 17.00. Mit dem kampf- und heimstarken Aufsteiger – Paznaun verlor nur sieben der letzten 41 Heimspiele – wartet eine durchaus knifflige Aufgabe. 
Als alles andere denn leicht gestaltete sich auch die Sonntags-Matinee gegen Nachzügler Tarrenz. Auch wenn am Ende ein deutliches 5:1 stand. „Wir waren zwar 90 Minuten lang überlegen, haben aber nie wirklich in die Zweikämpfe gefunden. Auch, weil Tarrenz mit sehr vielen langen Bällen agiert hat. Da haben wir uns schon schwer getan. Aber im Endeffekt geht der Sieg auch in dieser Höhe in Ordnung“, so Trainer Elvir Karahasanovic.      

Die Spiele der 5. Runde: Axams/Grinzens – Tarrenz 5:1 (3:1). Tore: Simic (25., 67.), Haid (28.), Gstrein (45., Elfmeter), S. Madersbacher (47.); Trenkwalder (30.). Umhausen – Inzing 6:0 (5:0). Tore: Kuen (8.), Gufler (16., 62.), Gstrein (19.), R. Leiter (21), S. Leiter (32.). Seefelder Plateau – Götzens 0:4 (0:1). Tore: Weichselbraun (27., 75., 80.), Neumeister (58.). Rot: Kollegger (76., Seefeld), Mirossay (79., Seefeld). Oberhofen – Reichenau 1b 1:1 (1:1). Tore: Kofler (23.); Ndukwu (28.). Gelb/Rot: Linter (81., Oberhofen), Wurzer (84., Reichenau).   
Auf ganz leisen Sohlen Richtung Spitzenfeld<br />
An mangelndem Engagement fehlte es Elias Linter (rechts) und Kollegen nicht.

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