Der Igel in der Geldtasche hat weiter das Sagen

Von Alex Dosch

Loris Schmidt (Imst), Jeremy Kagoro (Reichenau), Michell Lechner (ISK), Goran Tomic (Jenbach) und Rückkehrer Martin Kleinhans (Hatting/Pettnau) sollen dafür Sorge tragen, dass die Liga gehalten wird. Neo-Seefeld-Obmann Florian Meier – übernahm Mitte Jänner die Agenden von Vater Ernst, der sein Amt nach 17 Jahren zur Verfügung stellte  – ist jedenfalls zuversichtlich, dass der zweite Abstieg in Folge vermieden wird. „Priorität hat ganz klar der Klassenerhalt. Und ich gehe schon davon aus, dass wir das schaffen. Wir haben mit Loris, Goran und ‚Kleini‘ jedenfalls viel Qualität und mit Jeremy und Michell zwei junge, schnelle Spieler geholt.“ Zudem wurden mit Paul Wechselberger, Faisal Ibrahim und Joel Ngounou Djankeu drei Spieler aus dem eigenen Nachwuchs hochgezogen. 

Nichts mit dem Abstieg zu tun hat Liga-Konkurrent Axams/Grinzens. Im Gegenteil: Lediglich drei Zähler trennen die Karahasanovic-Elf, die seit Mitte Jänner im Training steht, von einem Aufstiegsplatz. „Das Hauptaugenmerk gilt dem Kraft- und Konditionstraining, weil der körperliche Einbruch im Herbst schon auffällig war“, muss der SPG-Coach künftig auf die Dienste von Jonas Singer (Natters) und Martin Pilijanovic (Hall) verzichten. Zugänge sucht man beim Gebietsliga-Dritten vergeblich. „Wenn alle Spieler fit sind, ist der Kader stark genug“, so Karahasanovic.
Nochmals eine Spur an Qualität gewonnen hat der Kader von Lokalrivalen Götzens. Neben dem mittlerweile körperlich völlig fitten Michael Opuhac – kam bereits im Sommer, bestritt aber kein einziges Spiel – soll vor allem Ex-Zirl-Kapitän Thomas Bergmann eine tragende Rolle im Götzener Spiel tragen. „Ich erwarte mir von beiden sehr viel“, beförderte Trainer Thomas Pichlmann mit Raphael Fritz und Maximilian Haberl zudem zwei „Youngsters“ in den Kader der Kampfmannschaft. Nicht mehr zur Verfügung stehen Pichlmann dagegen Torhüter Best Junior Upan Tabe, Anes Beganovic und Martin Rainer (geht Anfang April nach China zurück).

Wenig Neues, mit Ausnahme des neuen, Zungen brechenden Vereinsnamens „FC Fritz Oberhofen/Pfaffenhofen“, gibt es in Oberhofen. Über den einzigen Neuzugang, Heimkehrer Gabriel Eiter, freut sich Obmann Dominic Öfner besonders. „Er ist sowohl sportlich als auch menschlich ein enormer Gewinn für uns.“

Mit selbem Namen, aber neuem Trainer geht Lokalrivale Inzing in die Rückrunde. Johannes Eichinger bleibt dem Club zwar als Spieler und sportlicher Leiter erhalten, wird sich künftig aber ausschließlich seiner Tätigkeit als Co-Trainer der AKA-U18 widmen. Der neue starke Mann auf Inzings Betreuerbank ist Christian Pöham. Für den Ex-Zirl-Kicker ist es nach seinem Engagement als Nachwuchstrainer bei der SPG Stams/Rietz die erste Station als Kampfmannschaftstrainer. „Ich freue mich sehr, dass mir der Verein diese Chance ermög-licht, mir soviel Vertrauen entgegen bringt.“

Seit mittlerweile gut zwei Wochen leitet Pöham das Training beim Fünften der Gebietsliga West. Eine Platzierung, die so gut wie möglich gehalten werden soll. „Aus meiner Erfahrung als Spieler weiß ich, dass vor allem die Rückrunde für einen Aufsteiger immer sehr schwer ist. Aber ein Mittelfeldplatz sollte sich schon ausgehen. Die Burschen ziehen jedenfalls voll mit.“ Was seine Karriere als Spieler angeht, fährt „Pö“ im Frühjahr zweigleisig. „Wir haben mit Mieming gute Chancen auf den Aufstieg. Deshalb möchte ich die Mannschaft nicht im Stich lassen. Ich werde versuchen, meine Tätigkeit als Trainer in Inzing und als Spieler in Mieming so gut wie möglich zu vereinbaren.“