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„Englische Woche“ wird zum Heimspiel

Telfs trifft am Freitag zuhause auf Schwaz und am Dienstag auf die WSG Tirol

Wenn das stärkste Heimteam der Liga zweimal in Folge vor eigenem Anhang antritt, scheinen Punkte nahezu garantiert. Doch Vorsicht! Die Tirol Amateure – kommen am Dienstag auf‘s Emat - holten in der Fremde um fünf Zähler mehr als zuhause. Beim freitägigen Gegner Schwaz sind es sowohl auf fremdem als auch auf heimischem Terrain jeweils 13 Zähler. Zudem sind die Silberstädter so etwas wie ein Angstgegner.
18. Oktober 2021 | von Alex Dosch
„Englische Woche“ wird zum Heimspiel<br />
Manuel Rott (rechts) und seine Telfer mussten sich der Reichenau mit 0:2 geschlagen geben. Fotos: sportszene.tirol
Von Alex Dosch

SV TELFS – SC SCHWAZ, Freitag, 22. Oktober, 19.00. Mitte August setzte es gegen Schwaz die erste Saisonniederlage. Das 0:1 war das neunte sieglose Spiel gegen die Silberstädter in Folge. Der letzte von nur zwei Siegen (in 13 Duellen) liegt bereits über 13 Jahre zurück, datiert vom 29. März 2008, einem 1:0 zuhause. „Schwaz hat eine bärenstarke Truppe und ist wieder voll da. Das hat man in den letzten Spielen gesehen. Und uns gehen schön langsam die Spieler aus“, fordert Trainer Werner Rott gegen Pranter & Co. altbekannte Telfer Tugenden. „Wir müssen fighten und versuchen, mit Einsatz und Leidenschaft das Spielglück in unsere Richtung zu leiten. In der aktuellen Verfassung wird es uns nicht gelingen, dem Gegner das Spiel aufzudrücken. Zudem ist gegen uns jeder doppelt motiviert, weil uns jeder schlagen will. Aber das ist normal, wäre bei uns nicht anders.“

Auch die Reichenau ging mit dem Ziel, die Säbelzahntiger zu bändigen, in die sonntägige Matinee. Dass dies dann auch gelang, lag für Rott – musste auf den erkrankten Patterer verzichten, der nicht ganz fitte Augustin nahm auf der Ersatzbank Platz – unter anderem auch an Schiedsrichter Bosnjak. „Es gab mehrere strittige Aktionen, die im Zweifelsfall alle gegen uns entschieden wurden. Wie etwa die Entstehung zum 0:1, oder wie beim elferreifen Foul an Persti (Julius Perstaller, Anmerk.). Da wird nicht auf Elfmeter entschieden, weil er die Aktion zu Ende gespielt hat. Auf der anderen Seite wird in einer ähnlichen Situation auf Elfmeter entschieden. Das muss einer mal verstehen. Und wenn ich mir dann die Aussagen des Schiris anhöre, der nahezu jede Aktion kommentiert hat, dann bekomme ich Bauchweh.“ 
Dabei begann das Spiel aus Sicht der Gäste durchaus vielversprechend. So donnerte etwa Julius Perstaller das Spielgerät an die Querlatte. „Wir haben richtig gut begonnen, hatten viel Ballbesitz und haben bis auf zwei Eckbälle nichts zugelassen. Auch deshalb, weil die Reichenau mit acht Mann verteidigte und nur auf unsere Fehler gewartet hat. Allerdings muss man auch sagen, dass wir bis auf den Lattenschuss und das Elferfoul auch keine zwingenden Aktionen hatten.“

Die gab es auch im zweiten Spielabschnitt kaum. „Die Führung direkt nach dem Seitenwechsel hat der Reichenau natürlich in die Karten gespielt. Sie sind dann noch tiefer gestanden. Und uns ist dann auch nicht mehr viel eingefallen. Unterm Strich muss man einfach sagen, dass das heute zu wenig war“, so ein sichtlich verärgerter Telfs-Trainer.        

SV TELFS – WSG TIROL AMATEURE, Dienstag, 26. Oktober, 16.00. Vor genau 70 Tagen kam Telfs in Wattens dank Treffer von Michael Augustin und Abidin Ölmez zu einem knappen 2:1-Erfolg. Im „Head to Head“ haben die Werkssportler mit 5:4-Siegen die Nase knapp vorne. Viermal wurden die Punkte geteilt. 

Die Spiele der 14. Runde: Reichenau – Telfs 2:0 (0:0). Tore: Thurnbichler (49., 72. Elfmeter). Schwaz – Tirol Amateure 3:1 (2:1), SVI – Imst 1:1 (0:1), Wörgl – Wacker Innsbruck II 3:1 (3:1), Kitzbühel – Fügen, Hall – Kufstein 3:2 (1:0). 
„Englische Woche“ wird zum Heimspiel<br />
Trainer Werner Rott haderte mit manch Schiedsrichter-Entscheidung.

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