„Gnadenlos die Grenzen aufgezeigt!“
UHT Telfs/Meinhardinum unterliegt Bruneck nach starker erster Halbzeit
17. Oktober 2022 | von
Albert Unterpirker
Niederlage am Ende, aber eine super Show vom UHT (grüne Dress, im Bild: Selina Maiss) vor der Pause. RS-Fotos: Unterpirker
Von Albert Unterpirker
Nach dem klaren Auftaktsieg in Brixen stand am vergangenen Samstag Bruneck als Gegner auf dem Parkett im Sportzentrum Telfs. Allerdings kamen die Gäste wegen einem Stau über eine Stunde zu spät an, anbetracht dessen herrschte Kopfschütteln allerorts. Mit gehöriger Verspätung ging es dann endlich los. Bruneck zeigte gleich von Beginn weg, warum man im vorigen Jahr (als Meister, aber nicht aufgestiegen, Anm.) die Liga dominierte und legte gleich mit drei Toren vor. Man ahnte schon Übles, aber es sollte anders kommen. Denn die Mädels rund um Lea Rettenbacher, Lucia Lassnig, Hanna Ebenbichler und Co. legten sich in Folge massiv rein, und boten einen Parforceritt, der seinesgleichen sucht. Beim Stand von 12:11 durch Ebenbichler gingen die Hausherrinnen erstmals in dieser zu diesem Zeitpunkt extrem umkämpften und phasenweise von den Gästen knirschhart geführten Partie in Führung – um diese bis zur Pause nicht mehr herzugeben. Die heimischen Fans spekulierten bereits mit einer Sensation des Oberländer Liga-Neueinsteigers. Doch es kam anders.
Gnadenlos. Nach Seitenwechsel unterbanden die Südtirolerinnen mit einer offensiven und aggressiven Deckungsvariante die UHT-Angriffsbemühungen und drehten das Spiel mit einem 12:0-Lauf. Erst ab der 52. Minute fanden die Mädels von Trainer Hubert Hotter wieder zurück in die Partie – aber zu spät. Am Ende stand eine klare 23:31-Niederlage zu Buche. „Bruneck hat meiner jungen Mannschaft gnadenlos ihre Grenzen aufgezeigt. Unseren jungen Handballerinnen fehlen noch Routine und Spielpraxis im Erwachsenenbereich, um gegen solche Gegnerinnen über 60 Minuten mithalten zu können. Die gezeigte Leistung war allerdings höchst beeindruckend und so nicht erwartbar – dazu muss ich dem gesamten Team gratulieren. Trotz der verkorksten zweiten Halbzeit überwiegen die positiven Erkenntnisse, die uns für die nächsten Partien Mut machen.“ Den werden die Mädels auch brauchen, denn schon im nächsten Heimspiel gastiert mit Dossobuono ein weiterer Titelkandidat im Sportzentrum Telfs (Samstag, 22.10., 16 Uhr).
Serie A2 Femminile. UHT Telfs/ Meinhardinum gegen SSV Bruneck, 23:31 (15:12). UHT Telfs/Meinhardinum: Linda Stigger, Sherin Pejkovic (3 Tore), Selina Maiss (2), Lucia Lassnig (6), Hanna Ebenbichler (4), Lena Waldhart (2), Alice Markt, Pia Ortner, Laura Lutteri, Lea Rettenbacher (3), Emma Widauer, Katharina Bacher (3), Emilia Barr, Emely Köll.
Nach dem klaren Auftaktsieg in Brixen stand am vergangenen Samstag Bruneck als Gegner auf dem Parkett im Sportzentrum Telfs. Allerdings kamen die Gäste wegen einem Stau über eine Stunde zu spät an, anbetracht dessen herrschte Kopfschütteln allerorts. Mit gehöriger Verspätung ging es dann endlich los. Bruneck zeigte gleich von Beginn weg, warum man im vorigen Jahr (als Meister, aber nicht aufgestiegen, Anm.) die Liga dominierte und legte gleich mit drei Toren vor. Man ahnte schon Übles, aber es sollte anders kommen. Denn die Mädels rund um Lea Rettenbacher, Lucia Lassnig, Hanna Ebenbichler und Co. legten sich in Folge massiv rein, und boten einen Parforceritt, der seinesgleichen sucht. Beim Stand von 12:11 durch Ebenbichler gingen die Hausherrinnen erstmals in dieser zu diesem Zeitpunkt extrem umkämpften und phasenweise von den Gästen knirschhart geführten Partie in Führung – um diese bis zur Pause nicht mehr herzugeben. Die heimischen Fans spekulierten bereits mit einer Sensation des Oberländer Liga-Neueinsteigers. Doch es kam anders.
Gnadenlos. Nach Seitenwechsel unterbanden die Südtirolerinnen mit einer offensiven und aggressiven Deckungsvariante die UHT-Angriffsbemühungen und drehten das Spiel mit einem 12:0-Lauf. Erst ab der 52. Minute fanden die Mädels von Trainer Hubert Hotter wieder zurück in die Partie – aber zu spät. Am Ende stand eine klare 23:31-Niederlage zu Buche. „Bruneck hat meiner jungen Mannschaft gnadenlos ihre Grenzen aufgezeigt. Unseren jungen Handballerinnen fehlen noch Routine und Spielpraxis im Erwachsenenbereich, um gegen solche Gegnerinnen über 60 Minuten mithalten zu können. Die gezeigte Leistung war allerdings höchst beeindruckend und so nicht erwartbar – dazu muss ich dem gesamten Team gratulieren. Trotz der verkorksten zweiten Halbzeit überwiegen die positiven Erkenntnisse, die uns für die nächsten Partien Mut machen.“ Den werden die Mädels auch brauchen, denn schon im nächsten Heimspiel gastiert mit Dossobuono ein weiterer Titelkandidat im Sportzentrum Telfs (Samstag, 22.10., 16 Uhr).
Serie A2 Femminile. UHT Telfs/ Meinhardinum gegen SSV Bruneck, 23:31 (15:12). UHT Telfs/Meinhardinum: Linda Stigger, Sherin Pejkovic (3 Tore), Selina Maiss (2), Lucia Lassnig (6), Hanna Ebenbichler (4), Lena Waldhart (2), Alice Markt, Pia Ortner, Laura Lutteri, Lea Rettenbacher (3), Emma Widauer, Katharina Bacher (3), Emilia Barr, Emely Köll.
Sanne Jerusalem, Initiatorin des Telfer Damen-Teams, wird von Werner Kandolf (UHT-Vorstand) geehrt.
Zartbesaitete Mädchen? Nein, nicht wirklich! Es krachte ordentlich! – Beide Teams schenkten sich nichts.
Lea Rettenbacher holt zum punktebringenden Wurf aus.
