Heimspieldoppel zum Eishockey-Saisonauftakt

Von Alex Dosch

EC Götzens – SV Silz, Samstag, 29. Oktober, 20.00. Mit Silz – die „Bullen“ lagen in der Vorsaison zum Zeitpunkt des Abbruchs punktgleich mit Leader Mils auf Rang zwei – wartet auf Götzens zum Start ein richtiger schwerer Brocken. Das weiß auch Headcoach Manuel Weichselbraun. „Wir werden zwar unser Bestes geben. Aber letztendlich sind die Erwartungen keine großen. So wie wir im Fußball (Götzens mit Weichselbraun als treffsicherem Stürmer sicherte sich am Wochenende den Herbstmeistertitel, Anmerk.) sind die Silzer im Eishockey die Könige“, zählen die Bullen für Weichselbraun zum engsten Kreis der Titelfavoriten. „Silz und Mils werden sich den Meistertitel untereinander ausmachen.“ Die eigenen Saisonziele – gespielt wird eine einfache Hinrunde, die ersten Vier qualifizieren sich für das Obere Play-Off, der Rest für das untere - sind ebenfalls klar definiert. „Wir wollen das Untere Play-Off als Meister beenden.“
Ein durchaus, ambitioniertes Ziel angesichts der durchwachsenen Vorbereitung. „Wir stehen seit 26. September am Eis. Allerdings war die Trainingsbeteiligung bislang sehr schwach. Natürlich spielen sieben, acht Spieler gleichzeitig auch Fußball, und der eine oder andere hat auch mal einen Schichtdienst, aber es ist dann auch eine Frage der Einstellung“, hofft der Götzens-Coach auf einen Motivationsschub.
Die erhoffte Kaderverbreiterung ist jedenfalls gelungen. Neben den Neuzugängen Manuel Laimgruber (Weerberg), Gernot Knapp (Steinach) und Maximilian Scherfler (zuletzt vereinslos) schafften auch die „Youngsters“ Dominik Neunhäuserer, Florian Zeni, Jonas Petritz, Johannes Hell, Matthias Pitschedell, Johannes Eller und Eric Mutard den Sprung in die Kampfmannschaft.  

EC Zirl – WSG Wattens II. „Es ist für beide Mannschaften eine Art Standortbestimmung“, wagt Zirl-Präsident Pepi Baumann vor dem Saisonauftakt in der Telfer Ice-Art-Arena keine Prognose abzugeben. „Es kann eine enge Geschichte, aber auch genauso eine klare Angelegenheit für Wattens werden.“ In der später abgebrochenen Vorsaison mussten sich die „Gunners“ auswärts nach einer 2:0-Drittelführung noch mit 3:6 geschlagen geben.
Der Großteil des damaligen Kaders, wird auch am Freitag die Schlittschuhe schnüren. „Im Grunde ist die Mannschaft dieselbe wie im Vorjahr. Und auch der Weg mit vielen jungen, einheimischen Spielern bleibt derselbe. Wir geben kein Geld für Spieler aus, sondern wollen vielmehr ein Sprungbrett für Junge sein, die mit Herz bei der Sache sind“, gibt sich Baumann in Sachen Saisonziele dementsprechend zurückhaltend. „Die Jungen sollen sich entwickeln – und viel mehr kann man nicht erwarten. Aber natürlich wollen wir nicht nur Kanonenfutter sein, sondern wollen auch gute Spiele abliefern und den einen oder anderen Großen auch mal ärgern.“
Zu diesen „Großen“ zählt Baumann neben den zweiten Mannschaften von Kundl, Kufstein und Wattens – „Die können, was die Spieler anlangt aus dem Vollen schöpfen“ – auch Mils und vor allem Silz. „Die ‚Silz Bulls‘ zählen für mich wie jedes Jahr zu den ganz großen Titelfavoriten.“  Die einzig nennenswerte Veränderung bei den „Gunners“ vollzog sich an der Bande. Trainer Boris Zahumensky zog es weiter in Richtung Westen zum EHC Montafon. Stefan Steinacher und Daniel Pleyer haben künftig das sportliche Sagen. 

Die weiteren Spiele der 1. Runde: EHC Kundl II – EHC Mils (SA 17.30), HC Kufstein II – SPG-ZSC Ehrwald/Imst (SO 17.30).