Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

Nächste Herausforderung wartet bereits

Nach dem Kracher gegen Austria Salzburg geht es für Telfs am Samstag ins Ländle

Es geht Schlag auf Schlag! Zum Verschnaufen bleibt Telfs aktuell keine Zeit. Nach dem Sieg im „Spiel des Jahres“ gegen Austria Salzburg und dem Cup-Achtelfinal-Kracher gegen Imst (Dienstag nach Red. Schluss) wartet mit Hohenems die nächste Bewährungsprobe.
2. Mai 2022 | von Alex Dosch
Nächste Herausforderung wartet bereits
Manuel Rott und seine Telfer bezwangen Austria Salzburg (Rene Zia) mit 3:1 in die Knie. Fotos: sportszene.tirol
Von Alex Dosch

VFB Hohenems – SV Telfs, Samstag, 7. Mai, 16.00. Für viele war Hohenems der Titelfavorit schlechthin. Ganz konnten die „Gsis“ den Vorschusslorbeeren noch nicht gerecht werden. Nach vier Runden stehen gerade mal fünf Zähler zu Buche. Den Grunddurchgang in der „Eliteliga Vorarlberg“ beendete die Mannschaft von Trainer Goran Sohm-Milanovic mit sechs Punkten Vorsprung auf Dornbirn auf Rang eins. Besonderes Augenmerk gilt es wohl auf Maurice Wunderli zu richten. Der Mann mit der Nummer zehn erzielte im Herbst 22 Tore. „Hohenems ist von der Spielanlage her Schwaz sehr ähnlich. Sie agieren zumeist sehr dominant und strukturiert“, erwartet Trainer Werner Rott einen spielstarken, sehr zielstrebigen Gegner.

Fussballfest. Die Reise über den Arlberg können seine „Säbelzahntiger“ jedenfalls mit breiter Brust antreten, feierten die doch ausgerechnet gegen Austria Salzburg den ersten Sieg in der Regionalliga West. Von Anpfiff weg verwandelte sich das Emat in einen wahren Hexenkessel. Die beiden Fanlager – etwa 200 Salzburger begleiteten ihr Team – schenkten einander nichts, peitschten ihre Mannschaft nach vorne. Angestachelt von der Stimmung – knapp 1.400 Zuseher wohnten dem Hit bei – lieferten sich beide Teams einen temporeichen, körperbetonten Schlagabtausch. Die erste Großchance verzeichnete die Austria. Ein sehenswerter Schlenzer – Michael Schennach zog sich in derselben Aktion einen Einriss des vorderen Kreuzbandes zu – landete am Pfosten. Auf der Gegenseite streichelte ein Kopfball das Gebälk. Und dann kam die Zeit des Julius Perstaller. Der Ex-Profi war ein ständiger Unruheherd und stand zweimal dort, wo ein Torjäger seiner Klasse nun mal steht. Erst traf „Persti“ zur viel umjubelten Führung, wenig später zum nicht minder beklatschten 2:1. Das 3:1 in der Nachspielzeit durch einen verwandelten Elfmeter des wieder fitten Michael Augustin war schließlich das Sahnehäubchen. „Gewinnen ist immer schön. Aber vor so einer Kulisse – das ist dann schon was ganz Besonderes, aber auch ungewohnt. Wenn dich etwa die eigenen Spieler ob der Lautstärke nicht hören“, erwies sich Rott wieder einmal als Fachmann im Lesen der gegnerischen Spielanlage. „Wir haben gewusst, dass Salzburg zumeist mit fünf Mann vorne steht und die Mitte zumacht. Deshalb war es unser Plan, bei Ballgewinn sofort über die Seiten in die Zwischenräume zu spielen. Das ist uns ganz gut gelungen.“ Und auch die Überlegung, ob der zu erwartenden Stimmung vermehrt auf Routine zu setzen – in der Start-Elf standen sieben Spieler aus Landesliga-Zeiten – ging voll auf.   

Die Spiele der 4. Runde: Telfs – Austria Salzburg 3:1 (2:0). Tore: Perstaller (16., 38.), Augustin (95. Elfmeter); Hödl (25.). Rot: Bann (63., Salzburg/Foul). Gelb/Rot: Krainz (59., Salzburg/Foul). St. Johann – Hohenems 1:1 (1:1), Schwaz – Dornbirn 4:0 (2:0).

 
Nächste Herausforderung wartet bereits
Überflieger ausgebremst! Michael Schennach – hier gegen Salzburg-Kapitän Manuel Krainz – zog sich einen Einriss des vorderen Keuzbandes und eine Meniskusverletzung zu.

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben