Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Sparstift gibt auch im Ligakeller den Ton an

Transfer-Aktivitäten halten sich weiter in Grenzen – „Verlorener Sohn“ kehrt an alte Wirkungsstätte zurück

„Geiz ist geil“ – es scheint fast so, als ob sich der Werbeslogan einer großen Elektronikhandelskette auch am sommerlichen Transfermarkt durchsetzt. Auch in den unteren Spielklassen gilt das Augenmerk zusehends der eigenen Jugend. Prominente Neuverpflichtungen sucht man vergebens. Oder etwa doch nicht?
9. Juni 2020 | von Alex Dosch
Sparstift gibt auch im Ligakeller den Ton an
Obmann Stefan Pittl (2.v.l.), Sektionsleiter Christoph Pardeller (3.v.l.) freunen sich mit den Bürgermeistern Martin Schwaninger (l.) und Dietmar Schöpf (r.) über die neue Bewässerungsanlage am Hattinger Sportplatz. Foto: ESV Hatting/Pettnau
Von Alex Dosch

Glaubt man zumindest den Gerüchten, könnte sich beim FC Flaurling/Polling ein wahrer Transfercoup auftun. Immer wieder geistert der Name Mario Fettner am „Hennebichl“ herum. Der 38-Jährige absolvierte mehr als 400 Spiele für Tirolligisten SVI. Flaurlings sportlicher Leiter, Pascal Thaler, gab sich, mit den Transfergerüchten rund um das SVI-Urgestein konfrontiert, recht wortkarg. „Wir sind mit dem einen oder anderen Spieler im Gespräch. Aber um Namen zu nennen, ist es noch zu früh.“ Weitaus gesprächiger gibt sich Thaler in Sachen Nachwuchs. Die einstige SPG Salzstraße erfährt ein Comeback. Wenn auch unter neuem Namen. „Wir treten im Nachwuchs künftig als SPG Flaurling/Polling/Oberhofen auf und können so, bis auf eine Ausnahme (U10, Anmerk.), alle Spielklassen von der U9 bis zur U18 besetzen.“ Gleich besetzt ist weiter der Platz auf der Betreuerbank. Trainer Helmut Bertsch will mit seiner Mannschaft dort fortsetzen, wo man nach der später annullierten Hinrunde (3. Platz) aufgehört hat. 

SCHRITT VORAUS. In Sachen prominenter Neuverpflichtung ist der ESV Hatting/Pettnau seinem Lokalrivalen bereits einen Schritt voraus. Der „verlorene Sohn“, Martin Kleinhans, kehrt nach sieben Jahren am Seefelder Plateau an seine einstige Wirkungsstätte zurück. Neben Kleinhans kann der neue Trainer Thomas Schlichtmeier künftig auch auf die Dienste der „Youngsters“ Lucas Linter (Oberhofen), Nico Eller sowie Christoph und Lukas Gsellmann (allesamt zurück aus Inzing) bauen. Nicht mehr das Trikot der „Eisenbahner“ tragen Christian Tomasini (Aldrans), Daniel Nairz und Raphael Chrysochoidis (Seefeld?). Doch nicht nur abseits, sondern auch auf dem grünen Rasen tat sich in Hatting einiges. So erfreut sich das „Innstadion“ künftig eines nagelneuen, computergesteuerten Bewässerungssystems. „Unser großer Dank gilt den beiden Gemeinden Hatting und Pettnau sowie allen freiwilligen Helfern. Dank ihnen konnten wir den Großteil der Arbeiten in Eigenregie ausführen“, so Sektionsleiter Christoph Pardeller.

ALLES BEIM ALTEN. Wenig bis gar nichts tut sich im Sellraintal. „Aus der U18 rücken einige Spieler nach. Aber sonst bleibt eigentlich alles beim Alten“, so Marco Holzknecht. Der neue Sellrain-Obmann kann weiterhin auf die Trainerdienste von Bruno Schlögl bauen. Der einzige „Neue“ beim Neunten der abgebrochenen 1. Klasse-West-Saison ist Gregor Hupfauf. Der wurde allerdings schon in der Wintertransferperiode verpflichtet.
Sparstift gibt auch im Ligakeller den Ton an
Nach erfolgreichen Jahren in Seefeld kehrt Martin Kleinhans an die alte Wirkungsstätte zurück. Foto: sportszene.tirol

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