Von Albert Unterpirker
Wenn die Tiroler Handballer etwas machen, dann machen sie es richtig. So schaffte UHT Telfs/Meinhardinum im Telfer Sportzentrum für diese österreichischen Meisterschaften perfekte Bedingungen – sowohl für die gastierenden Vereine als auch für die Zuschauer. „Wir haben diese Veranstaltung mit sehr vielen Mitarbeitern organisiert, die sich alle sehr ins Zeug gelegt haben“, sagt Werner Kandolf vom UHT Telfs/Meinhardinum-Vorstand, und fügt an: „Ganz große Unterstützung haben wir auch vom Sportzentrum Telfs mit Leiter Werner Krabichler und seinem Team bekommen, ein großes Danke gilt ebenso der Gemeinde Telfs!“ Diese hervorragenden Bedingungen sorgten dafür, dass an zwei Tagen ein wunderschönes Handballfest gefeiert werden konnte – Corona hin, Corona her. Trotzdem: „Es kam ein sehr gut durchdachtes Präventionskonzept zum Einsatz, wir hatten u.a. eine strikte Trennung von Spielerinnen und Zuschauern“, erklärt Kandolf. Vorbildlich zudem die Besetzung des Kampfrichtertisches mit sehr erfahrenen Leuten, wie Turnierleiter Dieter Blasinger.
Blaue Flecken. Sportlich war für UHT Telfs/Meinhardinum zwar nicht viel zu holen – obwohl die Mädels rund um Trainer Hubert Hotter ein super Engagement auf’s Parkett zauberten. Der beeindruckende Einsatz kostete den Mädels freilich viele blaue Flecken. „Wir waren der totale Underdog“, so Kandolf, „mischen in der Szene ja erst seit eineinhalb Jahren mit – deshalb funktionieren noch nicht alle Abläufe zu 100 Prozent. Aber es ist für die jungen Spielerinnen eine unheimlich tolle Erfahrung gegen so starke Teams zu spielen“! Die weiteren vier Mannschaften stellten Hypo Niederösterreich, WAT Atzgersdorf, Wölfe Wien und UHC Graz. Gespielt wurde jeder gegen jeden und immer zwei Mal 20 Minuten. Zum Turniersieger avancierte Hypo Niederösterreich , UHT Telfs/Meinhardinum wurde Fünfter. Übrigens: Neues gibt es auch von den älteren Mädels zu berichten, denn das UHT-U17-Team steigt heuer (neben der Tiroler Meisterschaft) auch in die italienische Liga ein (Region Südtirol).
Infos zu den Meisterschaften. Den Turniersieg holte sich Hypo Niederösterreich mit vier Siegen. Lea Rettenbacher wurde als beste Abwehrspielerin ins Allstar-Team gewählt. Neben ihr war Emely Köll ein toller Rückhalt im UHT-Gehäuse mit vielen gehaltenen 7-Meter-Bällen. Victoria Lair zeigte starke Würfe aus dem Rückraum, Johanna Ulver sehenswerte Durchbrüche, Alena Kirchebner und Alice Markt vollen Einsatz am Kreis. Nora Ortner, Georgina Barr, Ella Zauner und Lena Thaler komplettierten das Team als Flügelspielerinnen. Im entscheidenden Spiel um Platz vier führten die Telferinnen über weite Strecken, unterlagen aber unglücklich mit einem Tor 11:12.
Victoria Lair durfte sich ebenso in die Trefferliste eintragen.
Trainer Hubert Hotter betreut die UHT-U12-Mannschaft.
Turnierleiter Dieter Blasinger im Gespräch mit dem Schiedsrichter.