Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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WM-Resümee: Dabei sein allein ist nicht alles

Stephanie Venier verpasst bei Weltmeisterschaft in Cortina die Abfahrt und kommt im Super-G über Rang 20 nicht hinaus

Praktisch am letzten Drücker noch auf den WM-Zug aufgesprungen, gelang Stephanie Venier bei der Weltmeisterschaft in Cortina d`Ampezzo nicht der erhoffte Turnaround. Im Super-G landete die Oberperferin im geschlagenen Feld, in der Abfahrt bekamen Tamara Tippler, Mirjam Puchner, Ramona Siebenhofer und Christine Scheyer den Vorzug.
15. Feber 2021 | von Alex Dosch
WM-Resümee: Dabei sein allein ist nicht alles
Vor vier Jahren holte Stephanie Venier – die Oberperferin scheiterte in der Qualifikation - überraschend Abfahrtssilber. „Buddy“ Kira Weidle (links) machte es ihr heuer nach. Foto: Venier
Von Alex Dosch

„Ich habe es selber in der Hand gehabt, habe es versaut und bin deshalb selbst Schuld“, diktierte die Abfahrts-Vizeweltmeisterin von 2017 direkt nach dem zweiten Trainingslauf in die ORF-Mikros. Wohl ahnend, dass es nach zwei 20sten Plätzen in den Trainings nicht für die WM-Abfahrt reichen würde. Besonders bitter: auf den Tag der verpassten Qualifikation genau vor vier Jahren holte Venier in St. Moritz sensationell Silber hinter Ilka Stuhec und vor Lindsey Vonn. „Vor vier Jahren war der 12. Februar einer meiner schönsten Tage und heuer einer der schlimmsten in meiner Karriere“, so die Oberperferin, für die es auch 24 Stunden zuvor im Super-G nicht wirklich viel besser lief. 
2,03 Sekunden Rückstand auf Siegerin Lara Gut-Behrami bedeuteten am Ende Rang 20. Dabei war die 27-Jährige mit ihrer Fahrt gar nicht mal so unzufrieden. „Ich bin in manchen Kurven ganz gut ins Fah-ren gekommen und habe gemerkt, dass es wieder nach vorne geht und ich einen guten Zug drauf habe. Leider hatte ich es von der Sicht her mit am schlechtesten.“ 

Nur gut, dass wenig Zeit bleibt, um Wunden zu lecken. Bereits nächste Woche warten in Val di Fassa zwei Abfahrten und ein Super-G, ehe es Mitte März zum Weltcupfinale nach Lenzerheide geht. „Der Blick geht schon wieder nach vorne. Großartig Jammern hilft ja ohnehin nichts. Ich werde ordentlich trainieren und schauen, dass es einfach wieder besser wird“, hält Venier nichts davon, den Kopf in den Schnee zu stecken.    

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