Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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59.000 Euro für Lebensqualität im Bezirk

Im Rahmen der Dorferneuerung werden zwei Projekte im Sinne von lebendigen und zukunftsfitten Gemeinden gefördert

Im Bezirk Innsbruck-Land werden 59.000 Euro an Fördermitteln für zwei Projekte im Sinne der Dorferneuerung bereitgestellt – in Flaurling und in Absam. „Ob große kommunale Projekte oder private Vorhaben, in der aktuellen Landesbeiratssitzung wurde die Unterstützung von insgesamt 19 konkreten Vorhaben mit einem Gesamtfördervolumen von 440.000 Euro beschlossen. Jeder investierte Euro fördert die nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung der Tiroler Gemeinden“, zeigt sich Raumordnungs- und Gemeindelandesrat Johannes Tratter über die tirolweite Förderung erfreut.
11. April 2022 | von Beatrice Hackl
59.000 Euro für Lebensqualität im Bezirk

Das Ris-Schlössl und der Ansitz Risenegg prägen das Dorfbild von Flaurling. Das Risenegg wird nun einer neuen Nutzung zugeführt. Künftig wird der Kindergarten in dem unter Denkmalschutz befindlichen Gebäude untergebracht. Seitens der Dorferneuerung wurden dafür Fördermittel zugesichert. RS-Foto: Hackl
Von Beatrice Hackl

Finanziell gefördert werden tirolweit unterschiedlichste Projekte. Diese reichen von der Sanierung eines Feldstadels über die Gestaltung eines Bildungszentrums bis hin zur Nachnutzung eines alten Bahnhofgebäudes. In Verbindung mit der fachlichen Beratung von Experten des Landes wird in den Gemeinden das traditionell gewachsene Ortsbild und das (bau)kulturelle Erbe erhalten und gleichzeitig einer zeitgemäßen Nutzung zugeführt. Leerstehende Gebäude werden zudem wiederbelebt und neugestaltet und damit in attraktive Wohn- und Wirtschaftsflächen für die Bürger umgewandelt – dies bringt nicht nur neues Leben in die Ortszentren sondern verhindert darüber hinaus, dass noch bestehende Grünflächen bebaut werden müssen.

Lebensqualität nachhaltig steigern. Im Rahmen der „Lokalen Agenda 21“ werden zusätzlich nachhaltige Handlungsprogramme entwickelt, um so auch die Lebensgrundlagen für kommende Generationen zu sichern. „Ziel aller Projekte ist es, nachhaltig die Lebensqualität in den Gemeinden zu steigern. Gleichzeitig sparen wir durch die Wiederinstandsetzung alter Gebäude wertvolle Baulandreserven ein und leisten mit den ausbezahlten Förderungen einen wichtigen Beitrag zur Konjunkturbelebung“, nennt LR Tratter Vorteile der Förderungen.

Quartiersentwicklung. Die Dorferneuerung endet jedoch nicht innerhalb der Gemäuer: „Mit der Quartiersentwicklung fördern wir außerhalb der eigenen vier Wände die nachhaltige Entwicklung in Tirol. Ziel ist es, vitale Gemeinden zu schaffen, die zum dort Leben einladen und die zentralen Bedürfnisse der Menschen nach Wohnen, Arbeiten und Bildung gut erfüllen können“, führt LR Tratter den Grundgedanken der Quartiersentwicklung aus. Die möglichen Projekte reichen dabei von der Umgestaltung von Begegnungsräumen, wie etwa Dorfplätzen bis zu strukturellen Entwicklungen in den Gemeinden, wie der Schaffung ganzer Dorfzentren mit öffentlichen Gebäuden, Kinderbetreuungseinrichtungen und Geschäften. „Jede Gemeinde kann teilnehmen und Projekte – seien es große Umgestaltungen oder auch kleine Adaptierungen von Begegnungsräumen – umsetzen. Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle für Dorferneuerung stehen mit ihrer Expertise gerne zur Seite. Projekte der Quartiersentwicklung werden von Seiten des Landes zudem umfangreich gefördert – auch bei der aktuellen Sitzung des Landesbeirats für Dorferneuerung wurden dahingehend erneut Mittel bereitgestellt“, berichtet LR Tratter.
 
59.000 Euro für Lebensqualität im Bezirk
Bei der 141. Landesbeiratssitzung für Dorferneuerung (v.l.): Nikolaus Juen (Vorstand Abteilung Bodenordnung und Leiter der Geschäftsstelle für Dorferneuerung), Sandra Reinalter (Dorferneuerung), Diana Ortner (Dorferneuerung), Paul Tolloy (Stv.-Vorstand Abteilung Bau- und Raumordnungsrecht), Landesrat Johannes Tratter, Melanie Wiener (Stv.-Vorständin Abteilung Kultur), Katja Mühlbacher (Stv.-Vorständin Abteilung Gemeinden). Foto: Land Tirol/Pölzl

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