Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

Arbeiter nehmen Kematen ein

In einigen Jahren gibt es in der Melachgemeinde mehr Beschäftigte als Dorfbewohner

Rund elf Millionen Euro werden heuer in Kematen zielgerichtet in wichtige Projekte investiert. Darunter auch in ein „Haus der Ingenieure“, in welches auch das regionale Bauamt integriert wird. Finanziell steht Kematen auf äußerst soliden Beinen, wie der Voranschlag 2022 zeigt. Die Melachgemeinde zählt etwas mehr als 3.000 Einwohner, in 300 Betrieben gibt es rund 2.500 Beschäftigte. „Bereits in drei bis vier Jahren könnte es im Dorf mehr Bedienstete als Einwohner geben“, prophezeit Bürgermeister Rudolf Häusler.
17. Jänner 2022 | von Gebi G. Schnöll
Arbeiter nehmen Kematen ein
Bürgermeister Rudolf Häusler (l.) verlässt die Politbühne, sein Wunschnachfolger ist der amtierende Vizebürgermeister Klaus Gritsch. Foto: Unser Kematen
Von Gebi G. Schnöll

Der Voranschlag 2022, der kürzlich vom Gemeinderat mit 10:5 Stimmen abgesegnet wurde (Anm.: Die „Gemeinsam Unabhängig für Kematen“-Mandatare stimmten dagegen, der „Grünen“-Gemeinderat enthielt sich der Stimme) sieht im Finanzierungshaushalt Einnahmen in Höhe von rund 21,5 Millionen Euro und Ausgaben in Höhe von ca. 22,3 Millionen Euro vor. Elf Millionen Euro beträgt 2022 das Investitionsvolumen. Davon fließen 1,4 Millionen Euro in die Fertigstellung der Kinderkrippe, 2,47 Millionen Euro werden zur Rückzahlung der Zwischenfinanzierung für das „Haus der Kinder“ verwendet, zwei Millionen Euro werden in Radweganbindungen, Radwegunterführungen und Radwegbrücken investiert, 600.000 Euro kostet die Inbetriebnahme des Tiefbrunnens und der Versorgungsleitungen und um weitere 400.000 Euro wird der Tennisplatz fit für die Zukunft gemacht. Geplant sind zwei Allwetterplätze und ein „Paddle-Tennisplatz“ mit entsprechender Flutlichtbeleuchtung. Mit vier Millionen Euro ist das „Haus der Ingenieure“, in das auch das regionale Bauamt einziehen wird, der größte Investitionsbrocken. „Das Objekt wird von der Gemeinde Kematen gebaut und an angesehene Ingenieurbüros vermietet. Bis zu 50 Ingenieure werden in dem Haus professionelle Arbeit leisten“, schildert Bürgermeister Rudolf Häusler. Die Ausschreibungen für den Neubau laufen bereits, Baubeginn soll noch heuer sein.

Erfahrenes Team der Liste „Unser Kematen“ steigt in den Wahlkampf ein. Wie die RUNDSCHAU bereits ausführlich berichtete, wird Rudolf Häusler bei der Bürgermeisterwahl am 27. Feber nicht mehr kandidieren. Spitzenkandidat der ÖVP-Liste „Unser Kematen“ ist der amtierende Vizebürgermeister Klaus Gritsch, der mit seinem neu geformten Team die neun Mandate, welche die Liste „Unser Kematen“ derzeit im Gemeinderat hält, wieder erreichen bzw. ausbauen will. Hinter Gritsch sind auf der Liste Franz Sailer, Klaus Schärmer, Ruth Köck, Andreas Partl, Matthias Mayr, Michaela Zangerl, Günther Hochstaffl, Theresa Spörr und Jürgen Haberl gereiht. „Ob Wirtschaft, Landwirtschaft, Straßenbau, Soziales, Umwelt oder andere Bereiche: Unsere Listenmitglieder bringen viel Erfahrung mit und decken alle wichtigen Ressorts ab. Wir haben ein Team zusammengestellt, auf das man sich verlassen kann“, so Klaus Gritsch. Die „rechte Hand“ von Dorfchef Rudolf Häusler wird sich auch der Bürgermeisterwahl stellen. „Mich reizt es unheimlich, für das Wohl unserer Gemeinde zu arbeiten“, betont Gritsch.
Arbeiter nehmen Kematen ein
Die Bohrarbeiten für den Tiefbrunnen sind abgeschlossen, bald kann er in Betrieb gehen. RS-Foto: Archiv/Schnöll

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben