Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Drei Geldinstitute unter einem Dach vereint

Raibas Kematen, Westliches Mittelgebirge und Telfs-Mieming fusionieren zur „Raiffeisenbank Tirol Mitte West“

Paukenschlag im Tiroler Bankwesen: Die Raiffeisenbanken Kematen, Westliches Mittelgebirge und Telfs-Mieming schließen sich zusammen und werden ab Oktober als „Raiffeisenbank Tirol Mitte West“ auftreten. Der Hauptsitz wird in Telfs sein, angeschlossen sind 24 Gemeinden, in denen die „Raiffeisenbank Tirol Mitte West“ elf Bankstellen und acht SB-Bankstellen bedienen wird.
23. Mai 2022 | von Gebi G. Schnöll
Drei Geldinstitute unter einem Dach vereint
Ein starkes Team: V.l. der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Adolf Schiener, Aufsichtsratsvorsitzender Herbert Waldner, Vorstand Hubert Kuprian, Vorstandsvorsitzender Andreas Wolf, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Erich Singer und Vorstand Mario Plattner (nicht im Bild Doris Haidlen-Birnbaumer). Foto: Raiba Telfs-Mieming
Von Gebi G. Schnöll

Gemeinsam mit allen Funktionären und Mitarbeitern der drei Banken arbeiten die Geschäftsleiter derzeit am formalen Zusammenschluss, der Ende September erfolgen soll. Das Marktgebiet der neuen Raiffeisenbank, die künftig unter dem Namen „Raiffeisenbank Tirol Mitte West eGen“ mit Hauptsitz in Telfs firmiert, zählt ab Oktober 8.400 Mitglieder, beschäftigt 150 Mitarbeiter und wird mit ca. 45.000 Kunden eine Bilanzsumme von mehr als einer Milliarde Euro erwirtschaften, womit die Beteiligung an der Raiffeisen-Landesbank Tirol auf 7,73 Prozent anwächst.

Stärkung der Marke Raiffeisen im gemeinsamen Wirtschaftsraum. Formal ist die Fusion eine Übernahme durch die Raiffeisenbank Telfs-Mieming, welche die Mitarbeiter der Raiffeisenbanken Kematen und Westliches Mittelgebirge mit ihren gesamten Rechten und Pflichten in die neue „Genossenschaft Raiffeisenbank Tirol Mitte West“ überführt. Mit der Leitung der neuen Bank wurde das Vorstandstrio Andreas Wolf (bis dato Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Telfs-Mieming), Hubert Kuprian (bis dato Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Kematen) und Mario Plattner (ebenfalls bis dato Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Kematen) betraut, das strategisch und operativ von einem erweiterten Vorstandsgremium unterstützt werden soll. Als wesentlichen strategischen Treiber für die Fusion nennen die drei Raiffeisenbanken „die Stärkung der Marke Raiffeisen im gemeinsamen Wirtschaftsraum“. Man könne das Marktgebiet gemeinsam wesentlich gezielter und effizienter bearbeiten und so auch langfristig Arbeitsplätze und Standorte absichern. Auch die immer komplexer werdenden regulatorischen Anforderungen ließen sich durch eine Bündelung der Kompetenzen und Kräfte ungleich besser managen. Der Vorsitz des 16-köpfigen Aufsichtsrats wird von Dr. Herbert Waldner (Telfs) übernommen, seine Stellvertreter werden Ing. Adolf Schiener (Axams), Erich Singer (Völs) und Dr. Doris Haidlen-Birnbaumer (Telfs) sein.
 

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