Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Industrie und Wirtschaft zum Anfass

8. Oktober 2019 | von Nina Zacke
Industrie und Wirtschaft zum Anfass
Geschicklichkeit und Teamwork: 15 Schulklassen entdeckten bei der interaktiven Schnitzeljagd das Drehmoment der regionalen Betriebe. RS-Foto: Hackl

Beim „sal.z.i.-Hallo Drehmoment“ gewährten Betriebe aus Inzing, Zirl und Kematen einen Blick hinter die Kulissen


Auf actionreiche Weise konnten Schüler der siebten, achten und neunten Schulstufe am vergangenen Freitag Betriebe bzw. Lehrstellengeber aus der Region kennenlernen. Bei der erstmals organsierten „sal.z.i.“-Veranstaltung „Hallo Drehmoment“ drehte sich alles um regionale Industrie und Wirtschaft zum Anfassen. Dafür verwandelte sich das hollu-Freigelände in Zirl in einen Erlebnis-Parcours. 15 Klassen stellten sich am Vormittag der Schüler-Challenge, die spannende Einblicke hinter die Kulissen gewährte und bei der zudem 1.000 Euro Preisgeld winkten. Am Nachmittag ging die Veranstaltung in einen „Tag der offenen Tür“ über, der viele Interessierte anlockte.

Die Initiative „Hallo Drehmoment“ wurde von dem Wirtschaftsförderungsverein „sal.z.i“ initiiert. Für den gemeinnützige Verein ziehen Wirtschaft und Politik an einem Strang. Unterstützung für die neue Veranstaltungsreihe – die künftig einmal jährlich stattfinden soll – gab es von der Wirtschaftskammer Tirol und den Gemeinden Zirl, Inzing sowie Kematen. Simon Meinschad, hollu-Geschäftsführer und „sal.z.i.“--Obmann, erläuterte gegenüber der RUNDSCHAU: „Entscheidungen zu treffen ist schwer, insbesondere dann, wenn es um die berufliche Zukunft geht. Wir wollen den Jugendlichen mit den 17 Lehrberufen, die wir hier und heute vorstellen, Lust auf das Arbeiten in der Salzstraße vermitteln.“ 

INTERAKTIVE SCHNITZELJAGD UND FEEDBACK. Die dargebotene Bandbreite reichte vom Facharbeiter über kaufmännische Berufe bis hin zum Consulting. Im Rahmen der interaktiven Schnitzeljagd wurden unter anderem Rätsel gelöst, Münzen geprägt Reinigungsmaschinen gefahren, LKWs entladen, Bagger betätigt und virtuelle Begehungen von Baustellen durchgeführt. Doch damit noch nicht genug, mit Hilfe eines Plans wurden zudem Mauern inklusive Fenstersturz gebaut oder Betonblöcke gesetzt und vieles mehr. Die Schüler zeigten sich wissbegierig und einsatzbereit. Maria Schöpfer-Schiestl von der NMS Inzing schließt sich dem positiven Feedback der Schüler an: „Diese Veranstaltung ist eine tolle Sache und verlangt nach einer Wiederholung, denn durch das gebündelte Auftreten der Firmen ist es möglich, viele Unternehmen an einem Tag kennenzulernen.“ Auch „sal.z.i.“-Obmann Meinschad ist sehr zufrieden: „Die Resonanz von allen Seiten ist eine Positive. Unser Infotainment-Event ist geglückt – damit ließen sich nachhaltige Emotionen bei den Jugendlichen und allen Interessierten verbreiten. Die „sal.z.i.“-Firmen bilden jährlich rund 100 Lehrlinge aus und vielleicht stehen dank dieser Veranstaltung bereits neue Anwärter in den Startlöchern.“

Von Beatrice Hackl

Beim Geschicklichkeits-Memory der besonderen Art war zudem Tempo gefragt. Foto: Hackl


Die Schüler prägten eine eigens für diese Veranstaltung entworfene Münze. Foto: Hackl


Auch in Erwachsenen erwachte beim Anblick eines Baggers das innere Kind: Für Maria Schöpfer-Schiestl ging ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Foto: Hackl

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