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Kematen investiert heuer 14 Millionen Euro

Bürgermeister Rudolf Häusler: „Gemeinde will in schwieriger Zeit positives Signal an Wirtschaftstreibende setzen!“

In Kematen tut sich was. Rund 14 Millionen Euro werden heuer in wichtige Projekte investiert. „Gerade in dieser schwierigen Zeit wollen wir ein Signal setzen, dass sich die Wirtschaftstreibenden und Arbeitnehmer auf die Gemeinde verlassen können“, kommentiert Bürgermeister Rudolf Häusler den Vorschlag 2021.
1. März 2021 | von Gebi G. Schnöll
Kematen investiert heuer 14 Millionen Euro<br />
Kematen steht finanziell gut da. Viele florierende Betriebe sorgen für eine gut gefüllte Gemeindekassa. RS-Fotos: Schnöll
Von Gebi G. Schnöll

Kematen zählt zu den finanzstärk-sten Gemeinden Tirols. „Für 2021 haben wir einen Voranschlag erstellt, der sich von allen vorhergegangenen Voranschlägen abhebt“, sagt Bürgermeister Rudolf Häusler. Im Voranschlag 2021 sind im Finanzierungshaushalt 22,86 Millionen Euro an Einnahmen und 23,73 Millionen Euro an Ausgaben vorgesehen, was unter dem Strich ein Minus in Höhe von 874.000 Euro bedeutet. Im Voranschlag sind für dieses Jahr fast 14 Millionen Euro für wichtige Investitionen vorgesehen. 3,72 Millionen Euro fließen in den Bau der neuen Kinderkrippe, für den Neubau des „Hauses der Kinder“ sind im Voranschlag 1,67 Millionen Euro vorgesehen. Zwei Millionen Euro werden in  die Anbindungen (Unterfühtrung, Brücke etc.) zum Inntal-Radweg investiert, 850.000 Euro fließen in die Sanierung des Inntal-Radweges. Ein wichtiges Thema ist in der Kemater Gemeindestube seit  Jahren die Trinkwasserversorgung. Für die „Wasserversorgungsanlage Tiefbrunnen“ und neue Versorgungsleitungen sind für heuer 700.000 Euro veranschlagt. Ein Großprojekt, das in diesem Jahr realisiert wird, ist der Neubau des regionalen Bauamtes. 4,96 Millionen Euro sind dafür im Voranschlag 2021 enthalten. 

Weniger Einnahmen, hohe Ausgaben. Wie die meisten Tiroler Gemeinden, leidet auch Kematen unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Gerade bei den Abgabenertragsanteilen erwartet man ein dickes Minus in Höhe von 330.000 Euro. Und das bei vielen laufenden Ausgaben für Bildung, Gesundheit und Soziales. Der Gemeindeanteil beläuft sich bei der Volksschule auf  100.000 Euro, bei der Mittelschule auf 190.000 Euro, bei der Sonderschule auf 25.000 Euro, beim Polytechnischen Lehrgang auf 14.000 Euro und bei der Musikschule auf fast 200.000 Euro.  Im Bereich der Sozialen Wohlfahrt sind im Voranschlag 2021 Transferzahlungen für Sozialhilfe, Behindertenhilfe, Pflegegeld und Jugendwohlfahrt in Höhe von 753.000 Euro vorgesehen, die laufenden Beiträge für Altenwohn- und Pflegeheime sind mit 111.000 Euro ausgewiesen, im Voranschlag 2021 ist zudem ein Abdeckungsbeitrag für das „Haus Teresa“ in Höhe von 200.000 Euro enthalten. 
Der Gesundheitsdienst kostet 2021 die Gemeinde Kematen fast 700.000 Euro, die Landesumlage ist im Voranschlag 2021 mit 418.000 Euro angegeben.  
Kematen investiert heuer 14 Millionen Euro<br />
An der Stelle, wo einst das Feuerwehrhaus stand, wird derzeit das „Haus der Kinder“ errichtet.

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