Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„Scott-Sports“-Konzern klopft in Kematen an

Schweizer Konzern will 100 Arbeitsplätze schaffen - „Tunap“-Werk soll nun über Ausschreibung verkauft werden

Der Kosmetikhersteller „Tunap“ hat bekanntlich die Produktion in Kematen stillgelegt, die Liegenschaft soll nun verkauft werden. Bisher wurde von den deutschen Eigentümern mit zwei Tiroler Interessenten verhandelt, jetzt gibt es noch zwei weitere Unternehmen aus unserem Bundesland, die am Kauf der Liegenschaft in der Nähe des Bahnhofes Interesse zeigen. Im Gewerbepark „Tirol Center“ will sich demnächst mit der Firma „Scott-Sports“ ein weiteres Großunternehmen niederlassen. Bis zu 100 Arbeitsplätze sollen geschaffen werden.
19. Juli 2021 | von Gebi G. Schnöll
„Scott-Sports“-Konzern klopft in Kematen an
Vier Tiroler Unternehmen zeigen Interesse an der „Tunap“-Liegenschaft. Nun soll per Ausschreibung der neue Eigentümer ermittelt werden. RS-Fotos: Schnöll
Von Gebi G. Schnöll

Wer macht das Rennen um die „Tunap“-Liegenschaft? Die beiden deutschen Eigentümerfamilien Würth und Buchner verhandelten in den vergangenen Wochen intensiv mit zwei Tiroler Unternehmen, die in Kematen produzieren wollen. „Beide Firmen wollen in der Anfangsphase 100 Arbeitnehmer beschäftigen, bei Vollbetrieb soll die Anzahl der Beschäftigten noch weiter nach oben steigen“, weiß Bürgermeister Rudolf Häusler. Vergangenen Freitag erfuhr er, dass sich nun noch zwei weitere Firmen für das „Tunap“-Areal interessieren. Wegen des Interesses ist jetzt von den Eigentümern eine Ausschreibung geplant. Laut Häusler sollen inzwischen die meisten der mehr als 80 gekündigten „Tunap“-Mitarbeiter einen neuen Arbeitsplatz gefunden haben. 

Meilenstein. Diese Woche findet im Gewerbepark „Tirol Center Kematen“, der zwischen der ÖBB-Westbahnstrecke und der A 12 liegt,  die Bauverhandlung für ein weiteres Großprojekt statt. Der Sportartikelhersteller „Scott-Sport“ mit Hauptsitz in der Schweiz will sich in dem modernen Gewerbepark in Kematen niederlassen und in der Startphase bis zu 100 Arbeitsplätze schaffen. „Das ist ein weiterer Meilenstein. Mit der Firma Scott-Sports wird das Gewerbegebiet noch weiter aufgewertet“, freut sich Bürgermeister Rudolf Häusler. Für die Planung und die Bauleitung im „Tirol Center“ ist die Inzinger „Baupuls GmbH“ zuständig. Bei „Scott-Sports“ handelt es sich um einen sogenannten „Anker-Mieter. Das heißt, dass sich der Eigentümer bei der Planung einbringen kann und Konzepte mit  ihm abgestimmt werden. Geplant ist auf 4.500 Quadratmetern ein fünfstöckiges Gebäude mit Lager-, Büro- und Ausstellungsräumen. 
„Scott-Sports“-Konzern klopft in Kematen an
Bürgermeister Häusler spricht von einem Meilenstein.
„Scott-Sports“-Konzern klopft in Kematen an
So wird die „Scott-Sports“-Filiale im „Tirol Center“ aussehen. Für die Planung und Bauleitung ist die Inzinger „Baupuls GmbH“ zuständig. Visualisieriung: Baupuls

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