Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Telfs feierte neues Abfallwirtschaftszentrum

Vier Gemeinden, ein Abfallentsorgungsbetrieb: LR Tratter sprach von einem Vorzeigeprojekt für ganz Tirol

Das neue Abfallwirtschaftszentrum (AWZ) im Osten von Telfs ist zwar schon seit heuer im Jänner in Betrieb, gefeiert und gesegnet wurde es Corona-bedingt erst am Dienstag vergangener Woche. Landesrat Johannes Tratter sprach bei der Feierstunde von einem Vorzeigeprojekt für ganz Tirol. In das AWZ, an dem auch die Gemeinden Pettnau, Wildermieming und Pfaffenhofen
beteiligt sind, wurden 1,8 Millionen Euro investiert, davon hat das Land Tirol 600.000 Euro beigesteuert.
28. September 2020 | von Gebi G. Schnöll
Telfs feierte neues Abfallwirtschaftszentrum
Mit Coronaabstand: V.l. Bgm. Klaus Stocker (Wildermieming), Bgm. Christian Härting (Telfs), Bgm. Martin Schwaninger (Pettnau), LR Johannes Tratter, Vize-Bgm. LA Cornelia Hagele (Telfs), Bgm. Andreas Schmid (Pfaffenhofen). RS-Fotos: Schnöll
Von Gebi G. Schnöll

Wir wollten offiziell die Fertigstellung und Inbetriebnahme des AWZ im Frühjahr am Aktionstag 'Sauberes Telfs' gemeinsam mit den Bürgern feiern, doch Corona hat diesen Plan zunichte gemacht“, erklärte Bürgermeister Christian Härting am Dienstag vergangener Woche bei der Feierstunde, zu der eine Reihe von Ehrengästen geladen waren. Darunter auch Landesrat Johannes Tratter, die Bürgermeister der am AWZ beteiligten Gemeinden, Martin Schwaninger (Pettnau), Klaus Stocker (Wildermieming) und Andreas Schmid (Pfaffenhofen), sowie die Telfer Gemeinderäte, Planer, Vetreter der bauausführenden Firmen und Gemeindearbeiter. Härting schilderte in seiner Rede, wie es zum Bau des AWZ kam und hob nochmals den Wert der neuen Entsorgungsanlage hervor: „Die bargeld- und kontaktlose Entsorgung von Abfallstoffen mit der Bürgerservicekarte wird bestens angenommen. Ein Dankeschön an alle, die zum Zustandekommen des Projekts einen Beitrag geleistet haben!“ Nach seiner Rede ernannte Christian Härting mit Beschluss des Gemeinderates den zum AWZ und zum angrenzenden Abwasserverband führenden Weg offiziell zum „Erwin-Müller-Weg“. Der Weg erninnert an den 2012 verstorbenen Telfer Vizebürgermeister und Ehrenbürger, der in seinem politischen Wirken viel zum Umweltschutz begetragen hat.

Rratter lobte die Gemeindekooperation. Vizebürgermeisterin LA Cornelia Hagele betonte, dass das AWZ während des Corona-Lockdowns  seine erste große Bewährungsprobe bestanden hat: „Als eine der wenigen Einrichtungen dieser Art im Land hielt das Telfer Abfallwirtschaftszentrum den Betrieb 40 Stunden die Woche durchgehend aufrecht. Dafür wurden Umwelt-Büro-Chef Christoph Schaffenrath und AWZ-Leiter Benedikt Sailer sowie dem ganzen Team ein besonderer Dank ausgesprochen. Lobende Worte fand Hagele auch für die Telfer Amtskassenleiterin Doris Schiller, „die sich mit viel Energie in das Projekt eingebracht hat“. LA Johannes Tratter lobte die Kooperation, die Telfs bei der AWZ-Realisierung mit den drei Nachbargemeinden eingegangen ist. „Derartige Gemeindekooperationen sind nicht nur eine Frage der Ersparnis, sondern auch der Qualität. Das AWZ in Telfs ist ein Vorzeigebeispiel für Tirol“, so der für die Gemeinden zuständige Landesrat Tratter. Den göttlichen Segen erteilte dem AWZ Dekan Peter Scheiring, der einmal mehr für einen Lacher sorgte, als er meinte: „In Zeiten von Corona wird alles gekürzt, nur die Reden der Politiker nicht!“
 
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