Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Zeitliche Punktlandung bei Autobahnsanierung

Bauarbeiten auf der A12 zwischen Mötz und Stams-Thannrain sind beendet - ASFINAG investierte ca. 13 Millionen Euro

Das Sterben gehört zum Leben dazu und dennoch ist der Tod in keinem Monat so präsent wie im November. Mittlerweile stehen zu Allerheiligen und Allerseelen viele Familien vor einer Urnennische, aber auch in Erdgräbern werden Urnen beigesetzt. In Telfs werden rund 90 Prozent der Verstorbenen eingeäschert, und die Marktgemeinde erweitert aktuell die Urnengräber am Friedhof St. Georgen. Diese Tatsachen sowie die bevorstehenden Feiertage nahm die RUNDSCHAU zum Anlass, um sich mit dem Telfer Friedhofsverwalter, zwei Friedhofswärtern und hiesigen Bestattern über Bestattungen bzw. die letzte Ruhestätte zu unterhalten.
Am Friedhof St. Georgen entstehen 81 neue Urnennischen. Im Bild (v.l.): Die beiden Friedhofswärter Werner Hechenberger und Anton Sterzinger mit Friedhofsverwalter Arnold Wackerle. RS-Fotos: Hackl


Die Verkehrsteilnehmer dürfen sich freuen: Die Sanierungsmaßnahmen auf dem ca. vier Kilometer langen Teilstück der A12 zwischen der Anschlussstelle Mötz und Stams-Thannrain konnten kürzlich beendet werden. Rund 13 Millionen Euro hat die „Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft“, kurz ASFINAG, in das Projekt investiert. Für nächstes Jahr sind Sanierungsmaßnahmen zwischen dem jetzt fertiggestellten Abschnitt und dem Autobahnknoten Telfs-West geplant.
2. November 2021 | von Gebi G. Schnöll
Zeitliche Punktlandung bei Autobahnsanierung<br />
Blick von der Brücke bei Stams-Thannrain auf einen Teil des sanierten Abschnitts der A12. Links die neue Lärmschutzwand, die den Anrainern mehr Lebensqualität bringt. RS-Fotos: Schnöll
Von Gebi G. Schnöll

Die Bauarbeiten für die Sanierung der A12 zwischen Rietz und der Anschlussstelle Mötz wurden am 3. Mai in Angriff genommen. Vorgesehen waren die Sanierung der Fahrbahn, der Leitschienen sowie der gesamten Anschlussstelle Mötz inklusive der Brücke, die in diesem Bereich über die Autobahn verläuft. Darüber hinaus verbesserte die ASFINAG die Entwässerung und erneuerte bzw. optimierte den Lärmschutz auf der Südseite der Autobahn in den Bereichen Stams und Thannrain. ASFINAG-Projektleiter Andreas Färber spricht von einer logistischen Herausforderung, da der Verkehr während der Sanierungsmaßnahmen in beide Fahrtrichtungen zweispurig geführt werden musste. „Aber auch bei den Asphaltierungsarbeiten musste streng auf den Zeitplan geachtet werden, da die von der Baugesellschaft ‚Porr‘ angeheuerten Mischgut-Lkw ab dem 18. September für die Neuasphaltierung der Landebahn des Innsbrucker Flughafens vorgesehen waren“, weiß der ASFINAG-Projektleiter.

Zahlen und Fakten. Drei Arbeitsvorgänge waren für den neuen Asphaltbelag auf dem rund vier Kilometer langen Autobahnabschnitt notwendig. Zuerst musste der alte Belag abgefräst werden, danach wurde eine Tragschicht aufgetragen, zuletzt wurde mit den Asphaltfertigern die Deckschicht eingebaut. Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen wurden auf dem Mittelstreifen ca. 4.000 Laufmeter Betonleitwände versetzt, rechts der Richtungsfahrbahnen rund 7.000 Laufmeter Leitschienen montiert und ebenso viele Laufmeter Wildschutzzaun errichtet.  Die beiden Lärmschutzwände bei Mötz und bei Stams-Thannrain sind insgesamt rund fünf Kilometer lang. Zusätzlich wurden auf dem Sanierungsabschnitt die Fahrbahnmarkierungen und die Beschilderungen erneuert. Die Verkehrssicherheit hat bei der ASFINAG Priorität.
 
Zeitliche Punktlandung bei Autobahnsanierung<br />
Die Lärmschutzwände sind aus umweltfreundlichen Materialien hergestellt.
Zeitliche Punktlandung bei Autobahnsanierung<br />
Der Verkehr auf dem sanierten Autobahnabschnitt kann seit einigen Tagen wieder mit Autobahngeschwindigkeit rollen.

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