Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Völs investiert in Kinderbetreuungszentrum

11. Feber 2020 | von Gebi G. Schnöll
Die Visualisierung des geplanten „Kinderbetreuungszentrums West“. Im Erdgeschoß werden vier Kinderkrippengruppen betreut, im Obergeschoss finden sechs Kindergartengruppen Platz. Visualisierung: Marktgemeinde Völs
Bgm. Christian Härting, Architektin Teresa Stillebacher, GV Alexander Schatz und Bauamtsleiter Andreas Kluibenschedl stellten das Projekt nicht nur im Detail vor, sie beantworteten zudem zahlreiche Fragen der Bürger. RS-Fotos: Hackl
Telfer nutzten die Gelegenheit für direkte Gespräche mit den Verantwortlichen. RS-Foto: Hackl
Die neue Ombudsfrau in puncto Großbaustellen – Laura Schennach. Foto: Pichler
Das Westliche Mittelgebirge bietet Lebensqualität. Wegen der ruhigen Lage, der infrastrukturellen Annehmlichkeiten und der Nähe zu Innsbruck siedeln sich in Axmas (Bildmitte) immer mehr Menschen an. Das bringt aber Nachteile mit sich. RS-Foto: Schnöll
Bürgermeister Erich Ruetz hofft auf Baubeginn im Herbst. RS-Foto: Schnöll
Bgm. Christian Abenthung sieht im Zuzug keine Vorteile. RS-Fotos: Schnöll
Die Raumaufteilung im Obergeschoß lässt die Betreuung von sechs Kindergartengruppen zu. Visualisierung: Marktgemeinde Völs

Baubeginn soll heuer im Herbst sein - Gesamtinvestitionsvolumen wurde mit 5,9 Millionen Euro netto berechnet


Die Marktgemeinde Völs investiert rund 5,9 Millionen Euro in den Neubau und in die Einrichtung des „Kinderbetreuungszentrums West“. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde der Beschluss gefasst, die Totalunternehmerleistung an die Baufirma „Ing. Hans Bodner Bau GmbH & CoKG“ zu vergeben, die damit für die schlüsselfertige Herstellung des Objektes (ohne Möblierung) verantwortlich ist. Die Baukosten belaufen sich  auf fast fünf Millionen Euro. 

„Der Vorteil des Totalunternehmermodells liegt darin, dass hier schnittstellenoptimiert gearbeitet wird und bereits zu den Entwürfen der Architekten die ausführenden Firmen und Kosten bekannt sind. Durch diese Verfahrensform können alle wichtigen Fragen wie Kosten, Termine, Qualitäten usw. vor einer allfälligen Vergabe im Verhandlungsverfahren geklärt werden“, schildert Bürgermeister Erich Ruetz. Im Frühjahr 2019 wurde für das Projekt ein Raum- und Funktionsprogramm erstellt, in welches auch die „Gemeindeservice GmbH“ (GemNova), die zuständige Abteilung beim Land Tirol sowie die betroffenen Pädagoginnen eingebunden waren. Das Vergabeverfahren startete dann im Mai vergangenen Jahres. „Nach den Jurysitzungen, der Vorprüfungen durch Fachplaner und den Bietergesprächen konnte das Vergabeverfahren mit Jahresende abgeschlossen werden“, so der Marktgemeindechef weiter. Die Baukosten für das schlüsselfertige „Kinderzentrum West“ wurden mit 4,97 Millionen Euro netto berechnet. 

BAUBEGINN IM HERBST. Für die Kinderkrippe entstehen im Erdgeschoß vier Gruppenräume mit den entsprechenden Nebenräumen. Zusätzlich sind ein Bewegungsraum, ein Ruheraum und ein Marktplatz vorgesehen. Im Obergeschoß sind sechs Gruppenräume für den Kindergarten mit den entsprechenden Nasseinheiten geplant. Ein Bewegungsraum, ein Funktionsraum, drei Teilungsräume, Flächen für den Mittagstisch sowie ein Marktplatz runden das großzügige Raumangebot ab. Eigene Gartenflächen für die Kinderkrippe und den Kindergarten sind westlich und südlich des „Kinderzentrums West“ vorgesehen. „Wenn die baubehördlichen Bewilligungen wie geplant vorliegen, könnte im August oder September der Baubeginn erfolgen“, erläutert Bürgermeister Ruetz. Die Bauzeit ist mit rund 18 Monaten angesetzt, die Inbetriebnahme der neuen Kinderbetreuungseinrichtung ist für Feber 2022 geplant.

NOTQUARTIER. In die Einrichtung, Außenanlagen, Spielgeräte, Anschlussgebühren usw. muss die Gemeinde rund 900.000 Euro investieren. Damit werden die Gesamtprojektkosten bei 5,9 Millionen Euro  netto liegen. Im Juni dieses Jahres wird auf der Pfarrwiese westlich der NMS ein Container-Ausweichquartier errichtet. Die Umsiedlung erfolgt am Beginn der Sommerferien. Der Sommerkindergarten findet heuer im „Kindergarten Dorf“ statt. Im Herbst startet der „Kindergarten West“ seinen Betrieb im Ausweichquartier. Bürgermeister Erich Ruetz bedankt sich auf diesem Wege bei der Pfarre Völs für die Bereitstellung der Pfarrwiese sowie beim Sonderbauausschuss und beim Bauamtsleiter, die sich für das Kinderbetreuungsprojekt vorbildlich einsetzen. 

Die Raumaufteilung im Obergeschoß lässt die Betreuung von sechs Kindergartengruppen zu. Visualisierung: Marktgemeinde Völs


Bürgermeister Erich Ruetz hofft auf Baubeginn im Herbst. RS-Foto: Schnöll

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