Von Ewald Krismer
Ansonsten geht die jährliche Fasnachtssitzung stets abends und im Gemeindesaal über die Bühne. Heuer pandemiebedingt vormittags und im Fasnachtshaus. Der Ansturm auf das heiß begehrte „Huamtle“, wie der „Kårnerwåge“ liebevoll bezeichnet wird, hielt sich in Grenzen. Bis auf einen dürften sich andere davor gescheut haben, viel Vorbereitungsarbeit in Angriff zu nehmen, die womöglich am Ende umsonst gewesen wäre.
UNGEZOGENES KÅRNERVOLK. Benjamin Fitsch freute sich jedenfalls über den Erhalt des gültigen Loses, auch wenn er es sich nicht erkämpfen hatte müssen. Eigentlich zieht das Los immer der „Kårnervåter“, Benjamin mimt aber die „Kårnermuater“, den „Kårnervåter“ Fabian Emberger. Weitere Darsteller der zum fahrenden Volk gehörende Figuren wie „Madler und Buabe, Weiberleit und Manderleit, leichte Mädchen, Pfånneflicker, Schereschleifer, Besebinder und ånders Kårnervolk“ müssen noch gefunden werden. Falls die „Wilde Fasnacht“ stattfinden kann, sollte bis zum 24. Februar alles in trockenen Tüchern sein.
Falls „d‘wild Fåsnåcht“ aus den bekannten Gründen nicht stattfinden kann, besteht immer noch die Möglichkeit, das „Kårnervolk“ in holzgeschnitzter Form im Fasnachtshaus zu bewundern, das auch sonst allemal einen Besuch wert ist. RS-Foto: Krismer
Benjamin Fitsch freute sich über das Los, auch wenn er der einzige Loszieher war. Schließlich hatte er es ja bekommen. RS-Foto: Krismer