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Silzer wollen auf den Tennis-Thron

Auftakt zur neuen Saison – Kampf um Meistertitel in Tiroler Liga beginnt

In der höchsten Tiroler Tennis-Liga, der Tiroler Liga, avancierte der TC Silz im vergangenen Jahr gleich nach dem Aufstieg sensationell zum Vizemeister und auch heuer will man um den Meistertitel wieder ein gehöriges Wörtchen mitreden. Ligastart ist schon an diesen Wochenende (Sonntag, 7. Juni, 10 Uhr), wenn Silz zum Auftakt gleich den Innsbrucker Meister IEV zum heißen Tanz bittet.
2. Juni 2020 | von Albert Unterpirker
Silzer wollen auf den Tennis-Thron
Freuen sich auf den Liga-Start: Max Heinz, Martin Gritsch, Harald Larcher (Vizepräsident vom Gesamtsportverein), Andrea Schöpf (Kassier, hinten v.l.), Horst Schöpf und Peter Kluibenschädl (Ausschuss-Mitglied, vorne v.l.) RS-Foto: Unterpirker
Von Albert Unterpirker

In Silz stehen die Zeichen auf Sturm. Im positiven Sinne. Denn in der kleinen Oberländer Sportgemeinde gibt es derzeit einen ziemlichen Tennis-Aufschwung. Ein Faktor für das Aufblühen der Silzer Stärke ist einerseits dem richtungsweisenden Engagement der Verantwortlichen zuzuschreiben, andererseits der beeindruckenden Performance der Tiroler Liga-Mannschaft. Gleich im ersten Jahr in der höchsten Tiroler Spielklasse sorgten die Silzer Recken mit ihrem Auftritt für Furore in Tirol und Zungenschnalzen unter den Fans, avancierten Lustig, Larcher und Co. doch zum Vize-Meister. Und auch in der diesjährigen Meisterschaft will man den Gegnern die Wadl nach vorne richten, denn als klar erscheint: Im Kampf um den Tiroler Meistertitel muss man die Truppe ganz stark auf der Rechnung haben. Nachdem der langjährige verdiente Obmann Otto Haas seine Funktion heuer zurücklegte, übernahm Martin Gritsch das Zepter. „Was wir brauchten, war ein richtiger Magnet, sozusagen ein Zugpferd – und da wurden wir mit Daniel Lustig fündig“, blickt Gritsch auf die vergangene Saison mit zahlreichen Highlights zurück. Lustig lieferte schon in der Vorsaison immer wieder kräftig Punkte und soll auch heuer ein Bollwerk sein. Im Titelrennen werden aber auch noch andere (Top-) Spieler die Silzer Fahnen hochhalten, namentlich: Johannes Bangratz, David Tomic, Daniel Zimmermann, Max Mair, Markus und Christian Larcher, Ewald Knausz, Sebastian Hartmann sowie Philipp Dablander. Ein Fingerzeig, in welche Richtung es für das Team gehen könnte, ist schon der Auftakt am Sonntag (10 Uhr), wenn der regierende Meister aus Innsbruck, der IEV, am Silzer Court gastiert.

HOCHBURG. Aber auch im Nachwuchs ist man voll mit von der Partie und hat mit dem elfjährigen Valentin Klaunzner ein österreichisches Spitzen-Talent in den eigenen Reihen. Zusammen mit seinen beiden Brüdern (Johannes, 14) und Jonas (elf) sollen zukünftig die eigenen Nachwuchskräfte verstärkt zur Geltung kommen (Stichwort: Einsätze in der Bezirksliga). „Unser langfristiges Ziel ist, eine junge Truppe aufzubauen“, sagt Gritsch, der über den Mitglieder-Zuwachs im Verein extrem angetan ist und dieser Freude auch Ausdruck verleiht: „Wir sind nicht nur im Bezirk Imst eine Tennis-Hochburg geworden, sondern eigentlich in ganz Tirol!“ Während die erste Mannschaft drauf und dran ist, den Landes-Thron zu erobern, sparen auch andere Vereinsteams nicht mit Erfolgen. Dem 35+-Team etwa gelang im Vorjahr der Aufstieg in die Landesliga B, wobei Spieler aus dem Tiroler Liga-Team die Truppe im Kampf um den Aufstieg in die Landesliga A heuer verstärken sollen. In der Landesliga A spielt schon das 55+-Team. Neu ist zudem eine U9-Mannschaft (mit Noah Decristoforo, Benedikt Hirn, Niklas Grüner und Raphael Schlögl). Erstmals wurde weiters eine Damen-Trainingsrunde installiert, die von Spielern der 55+-Mannschaft betreut wird. Gritsch will an dieser Stelle „ein großes Dankeschön allen Sponsoren für die großartige Unterstützung“ aussprechen, denn: „Ohne sie wäre solch ein Tennissport in Silz nicht möglich!“ Perfekt sei last but not least außerdem die super Arbeit von Platzwart Horst Schöpf, der für beste Bedingungen sorgt.

VORBILDHAFT. Was die Vereinsverantwortlichen freut, weiß freilich auch Max Heinz, Präsident vom Gesamtsportverein SV Silz, zu würdigen: „Vorbildhaft, was hier auf die Beine gestellt wird“, nickt Heinz und fügt an: „Da passt es gut ins Bild, dass jetzt der Startschuss für den Zubau der neuen sanitären Anlagen und die Sanierung des Klubgebäudes in Angriff genommen wird!“ Honoriert werde das Engagement zudem seitens der Gemeinde, „die sich an diesen Kosten zu einem großen Teil beteiligt“, so der Präsident. Was es jetzt in Silz noch braucht? Tja, vielleicht eine große Meisterfeier – dann würde das Dorf Kopf stehen.
Silzer wollen auf den Tennis-Thron
Kürten sich im Vorjahr zum Vizemeister – jetzt wollen sie mehr: das Silzer Tiroler Liga-Team. Foto: TC Silz.

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