Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Feierliche Eröffnung am Schlosskopf – aller guten Dinge sind fünf

Am Donnerstag, dem 13. Juli, fand in der Burgenwelt Ehrenberg ein Tag der offenen Tür statt – neben der grandiosen Eröffnung des neuen Schrägaufzuges gab es noch weitere Attraktionen zu feiern – im Vordergrund steht dabei die Barrierefreiheit.
17. Juli 2023 | von Lisa Vaudreuil
Nach dem feierlichen Durchschneiden des roten Bandes gab es eine Ehrensalve durch die Landsknechte und eine Führung mit Armin Walch.
Von Lisa Vaudreuil.
Up to the top – die Sensation am 13. Juli war bestimmt die Eröffnung des neuen Schrägaufzuges, der von der Firma ETI GmbH errichtet worden war. „Top Liner … up to the top“ macht es möglich, den höchsten Punkt der Burgenanlage barrierefrei und komfortabel zu erreichen. 50 Personen finden in der Panoramakabine Platz, in nur drei Minuten Bergfahrt wird man mit einer atemberaubenden Sicht auf den Talkessel Reutte, dem Blick ins Lechtal und ins Zwischentoren belohnt.

Barrierefreier Themenweg.
Neben dem spektakulären Panoramablick erwartet die Besucher ein neu angelegter und einen Kilometer langer Themenweg. Barrierefreiheit steht hier an oberster Stelle – mittels Spritzasphalt wurde der Rundweg befestigt und bietet so bewegungseingeschränkten Menschen, Senioren und Familien mit Kinderwagen die Möglichkeit, das Innere dieser barocken Festungsanlage zu bewundern.

Schatzsuche.
Für die kleinen Ritter und Burgfräulein wird es spannend: Auf der Jagd nach Kostbarkeiten müssen die Kleinen an 12 Stationen knifflige Fragen beantworten – wer das Lösungswort errät, auf den wartet der Schatz beim Besucherzentrum.

Hohe Batterie in neuem Glanz.
Immer wieder stehen in der Burgenanlage Sicherungs- und Sanierungsarbeiten auf dem Programm. Großes hat sich vor allem bei der Hohen Batterie getan, wo insgesamt 200 Tonnen Steine bewegt und vermauert wurden. Auch der Laufradkran wurde saniert. Er veranschaulicht, wie Steine früher gehievt wurden.

Kunst am Schlosskopf.
77 Wiesengeister treiben sich auf dem Schlosskopf herum, Drachenskulpturen, Windspiele und liebevoll gestaltete Räumlichkeiten, die Menschen die Möglichkeit für Rückzug und Stille bieten sollen. Die präsentierten Stücke fügen sich nahtlos in die eindrucksvolle Kulisse der Burganlage ein.
Mit diesen Erneuerungen in der Burgenanlage ist es Geschäftsführer Armin Walch und allen Beteiligten wichtig, die spektakuläre Festung allen zugänglich zu machen – auch Menschen mit Seh- oder Hörbehinderung sollen die Anlage weitgehend ohne Hilfe begehen können. Der Schlosskopf soll zum Kraftort werden für Menschen, denen vielleicht der Weitblick abhanden gekommen ist, für Wissensdurstige, die mehr über die Burgenanlage erfahren möchten, für Kunst- und Naturliebhaber. Ein Ort des Austauschs – für alle.
Damit dieses Projekt zum glorreichen Abschluss kommen konnte, gilt allen ein großes Dankeschön für die Unterstützung, vor allem der Grundeigentümerin, der Marktgemeinde Reutte, dem TVB Reutte, Leader, der Landesgedächtnisstiftung, dem Bundesdenkmalamt, der Kulturabteilung des Landes Tirol, dem Tiroler Landschaftsdienst – Gruppe Forst, der Regionalentwicklung Außerfern, den ausführenden Firmen und allen, die darüber hinaus beteiligt waren.
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ETI GmbH- Geschäftsführer Peter Nessler ist stolz auf das gelungene Projekt und allen dankbar, die ihn und seine Firma bei der Umsetzung unterstützt haben. RS-Fotos: Vaudreuil

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