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Meisterleistung der Regionalgeschichte

Berwang präsentiert ein neues Heimatbuch

Am Sonntag, dem 19. März, präsentierten Berwangs Bürgermeister Dietmar Berktold und Dorfchronist Peter Thomas Reinstadler das Buch „Berwang mit seinen Fraktionen. Rinnen-Rauth-Brand-Anrauth-Mitteregg-Tal-Gröben-Kleinstockach-Bichlbächle.“ Neben Bgm. Dietmar Berktold und Dorfchronist Reinstadler war auch der langjährige Ehenbichler Dorfchronist Eduard Rauth maßgeblich an dem Werk mit Unterstützung und Formatierung beteiligt.
27. März 2023 | von Johannes Pirchner
Meisterleistung der Regionalgeschichte
Bei der Buchpräsentation: Berwangs Vize-Bürgermeister Robert Hörbst, Peter Thomas Reinstadler, Bgm. Dietmar Berktold, der Ehenbichler Chronist Eduard Rauth und Florian Singer (TVB-Vorstand-Stv.) (v.l.). RS-Foto Pirchner
Von Johannes Pirchner.
Das Buch ist ein regionalgeschichtliches Schwergewicht. Auf über 500 Seiten wird auf die Geschichte, Kultur, Bräuche des Berwanger Tals eingegangen. Für jeden Berwanger, Zwischentorer, geschichtsinteressierten Außerferner und Heimatforscher ein absolutes „Must-have“. Das Interesse für Regionalgeschichte hat in Berwang eine lange Tradition. Der ehemalige Dorflehrer Gottfried Sprenger führte schon 1974 eine lange „Dorfchronik“, die auch für das Heimatbuch herangezogen wurde. Viele Jahre später trafen sich Bürgermeister Dietmar Berktold und Chronist Peter Thomas Reinstadler bei „ein, zwei Gläsern Wein“ im Gasthaus und philosophierten über die Regionalgeschichte von Berwang und deren Bewahrung für zukünftige Generationen. So reifte die Idee immer mehr, ein Buch über die Regionalgeschichte Berwangs zu verfassen. Beide sahen sich nicht darüber aus, ein derartiges Werk herauszubringen. Auch würde es an Rechtschreibung und Grammatik scheitern, schmunzelten Bgm. Berktold und Chronist Reinstadler.

Nur ein paar Seiten.
Beide dachten an den pensionieren Volksschullehrer und Dorfchronisten von Ehenbichl, Eduard Rauth. Die „Berger“, wie sich beide in ihren Ansprachen nannten, wandten eine kleine List an, um Rauth anzuwerben. „Du musst nur ein paar Seiten durchlesen, nicht mehr!“, hieß es. Daraus wurden dann über 500 Seiten und Edi Rauth war gleich mit an Bord.

Der Inhalt.
Das Buch deckt sowohl die wichtigsten Informationen über Berwang, seine Nebenortschaften und das gesamte Berwanger Tal ab. Weiters finden sich Informationen zu Bürgermeistern, Pfarrern, Feuerwehrobleuten, Vereinen usw. Aber auch Einträge über die Flora und Fauna Berwangs, die Geschäfte, das Postamt, den Fremdenverkehr und viele weitere wissenswerte Fakten und Tatsachen finden sich darin. Die Geschichte Berwangs und Sagen des Berwangertals sind ebenfalls enthalten. Wichtig war den drei Autoren auch, dass es sich nicht nur um ein wissenschaftliches Buch handelt, sondern auch eines für jeden lesbares, für jetzt und auch fürspäter. Aber es wird sicher weitere zukünftige Aktualisierungen geben.

Großer Applaus.
Nach der Präsentation durch Bgm. Dietmar Berktold gab es großen Applaus vom  Publikum. Nach der Ansprache des Bürgermeisters sprach Vize-Bgm. Robert Hörbst dem gesamten Autorenteam des Heimatbuchs den Dank der Gemeinde Berwang aus und nannte das Buch „ein unverzichtbares Werk für Berwang“. Um mit den Worten von Bgm. Berktold abzuschließen: „Heimat ist nicht etwas Naturgegebenes…, das Dorf (Berwang) von heute ist auch nicht mehr das Dorf von gestern und die Heimat der Gegenwart nicht mehr die Heimat der Vergangenheit. Die Heimat ist eine Arbeit vieler Generationen… Berwang hat sich verändert, die rege Bautätigkeit der letzten Jahrzehnte…, viele Menschen zog es in die Großstädte…und viele haben den Blick für die Mühen der vergangenen Generationen verloren… Wer heute durch Berwangs Gemeindegebiet wandert muss sich im Klaren sein, dass alles was er sieht die Arbeit von vielen Generationen ist.“ Das Autorenteam kann stolz auf sich sein, diese Geschichte bewahrt und den Berwangern ein Stück Heimatkunde hinterlassen zu haben.

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