Die Volkstheatergesellschaft Inzing begeisterte ihre zahlreichen Zuschauer bei der Premiere am vorigen Freitagabend mit einer turbulenten Krimikomödie von Walter G. Pfaus. „Wir haben es das erste Mal geschafft, vor der ersten Vorstellung alle Karten auszuverkaufen“, freute sich Regisseur Ulli Wegscheider. Nicht nur Anna und Max sahen sich immer weiter in den Strudel der Ereignisse hineingezogen. Mutter Rosa (Elisabeth Gstrein) kochte ihr ganz eigenes Süppchen mit dem Pfarrer auf Wanderschaft (Max Schärmer). Plötzlich war die Leiche verschwunden, aber eine Fremde (Bianca Gritsch) war omnipräsent. Fragen um Fragen türmten sich vor allen Beteiligten auf.
NICHT GERADE SHERLOCK HOLMES. Das ein bisschen verpeilte Ermittlerduo, das eigentlich nur einen Dieb stellen wollte und dabei über die Leiche stolpert, trug zuerst auch nicht viel zur Lösung des Falles bei. Dafür hatte jeder im Publikum seinen Lieblingsverdächtigen. Hat die Schwiegermutter den untreuen Ex-Schwiegersohn – mit drei bis sieben Vorstrafen – mit selbstgebranntem, vergiftetem Schnaps im Wohnzimmer ermordet? Oder hat ihn gar der Pfarrer draußen mit einem Schlag auf den Kopf erledigt? Immerhin drängt er auf eine schnelle Beerdigung. Wo ist der Tote überhaupt geblieben? Das Stück war wirklich bis zur letzten Minute spannend. Viel Mühe hatte die Volkstheatergesellschaft auch in das Bühnenbild und die Maske gelegt. Aus den knalligen Outfits in gelb, orange, lila oder rot stachen nur die Soutane des Pfarrers und die Columbo-Trenchcoats der Ermittler heraus. Weitere Aufführungstermine des aufregenden Theaterstückes sind am 19. und 20. April um 20 Uhr.
Die Mutter und der ominöse Pfarrer haben eine fragwürdige Beziehung. RS-Foto: Hötzel
Anna bedroht eine geheimnisvolle Unbekannte, die ihre Mutter des Diebstahls bezichtigt und nicht freiwillig das Haus verlässt, mit der Waffe. RS-Foto: Hötzel
Kommissar-Kollegin Gabi Nicht löst das Rätsel von drei gleichen Taschen. RS-Foto: Hötzel